Bocas del Toro

Auf der Suche nach dem perfekten Strandurlaub denken viele an die Karibik, die Malediven oder Thailand, doch nur wenige an Panama. Völlig zu Unrecht, die panamaische Provinz Bocas del Toro umschließt sechs größere und zahlreiche kleine Inseln, die allesamt ganzjährig für astreines Karibikfeeling sorgen, obwohl sie geografisch gesehen nicht mehr zur Karibik gehören. Surfen, Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen und Bootsausflüge, das Leben in Bocas del Toro findet fast ausnahmslos am oder im Wasser statt und bietet beides: entspanntes Nichtstun und kleine Abenteuer.

Bocas Town auf der Hauptinsel Colón

Bocas del Toro bedeutet übersetzt "Münder des Stieres" und wurde 1834 offiziell gegründet, Kolumbus spazierte jedoch bereits im Jahre 1502 durch die Region. Die gleichnamige Hauptstadt, auch: "Bocas Town", liegt auf der Hauptinsel Colón. Colón ist die lebendigste, infrastrukturell am meisten ausgebaute und damit auch die touristischste aller Bocas Inseln, ähnlich wie ein farbenfroher, blinkender Fleck auf der Landkarte: Bunte Häuser, teilweise auf dem Wasser stehend, das heißt Unterkünfte mit Meerblick, bunte Läden, dazwischen noch mehr bunte Straßenstände, die selbst gemachte, bunte Sachen verkaufen. Die Uhren ticken hier bei praller Sonne langsamer, manchmal ganz langsam. Gegen Nachmittag kann man dann schon einmal die ersten Bars aufsuchen, aus denen bereits Latino-Musik schallt oder man begibt sich in eines der internationalen Restaurants, die saftig-süßes Obst, fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte servieren. Die Nacht wird zum Tag gemacht, tanzen bitte erlaubt, zur Abkühlung dann gerne einfach vom Steg springen. Man muss ihn mögen, den entspannten und gleichzeitig abgedrehten Lifestyle einer herzlichen Nation aus Ureinwohnern, Latinos und ursprünglich Europäischstämmigen.

Außerhalb der "Bocas Town-Partyenklave" findet man aber auch ganz andere, weniger touristische Orte. Die Inseln Bastimentos und Carenero sind schon deutlich ruhiger, ein paar andere sogar noch gänzlich unbewohnt und naturbelassen. Einem einsamen Spaziergang am Strand unter Kokospalmen steht hier nichts im Weg und zum Glück geht Insel-Hopping in Bocas ganz leicht; einfach eines der vielen Wasser-Taxis oder zu Land den Bus nehmen.

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

Wassersport wie Schnorcheln und Surfen wird von lokalen Anbietern überall angeboten und es lohnt sich, Bootsausflüge zu den verschiedenen Insel-Hotspots und Riffen zu unternehmen. Wie viel Sie dafür zahlen, hängt von Ihrem Verhandlungstalent ab (meist ab 20 bis 30 US$). Unterwegs wird man ständig tierischen Bewohnern sowohl im Wasser als auch an Land begegnen. Zum Beispiel: Affen, aber auch Amphibien und Reptilien wie Schlangen, Frösche und vom Aussterben bedrohte Schildkröten fühlen sich hier sichtbar zu Hause. Gut, dass es in Bocas genug Inseln für jeden gibt.

Bei einem Ausflug zur Dolphin Bay können Sie mit dem Boot große Tümmler begleiten, auf der Faultierinsel, wie der Name schon sagt, den Faultieren dabei zusehen, wie sie getreu dem gemütlichen "Bocas Lifestyle" ihren Tag verbringen. Die Isla de los Pájaros hingegen wurde gänzlich von Vögeln wie braunen Tölpeln und Pelikanen, Möwen und Seeschwalben beschlagnahmt, die ihr Sonnenrevier wild umherflatternd verteidigen.

Ist man in Bocas Town, mag man es kaum glauben, doch auch auf der Hauptinsel Colón finden Sie unberührte Strände. Einer davon ist der goldene Bluff Beach, umgeben vom dichten Dschungel. Am besten Baden kann man hier bei Ebbe in den Monaten Mai, September und Oktober, bei Wellen sollte man lieber auf einen anderen Strand ausweichen. Naturliebhaber können auf Colón außerdem den botanischen Garten besuchen, eine der größten Hauptattraktionen ist jedoch der Playa de las Estrellas: Bestaunen Sie zahlreiche Seesternpopulationen im kristallklaren Wasser. Aber Achtung: auf keinen Fall aus dem Wasser nehmen!

Sehenswert auf der Isla Bastimentos ist der Meeres-Nationalpark, der einen großen Teil der Insel einnimmt, sowie der gut infrastrukturierte Red Frog Beach mit starker Brandung und den namensgebenden Pfeilgift-Fröschen im angrenzenden Waldgebiet. Ruhesuchende besuchen am besten den einsamen Wizard Beach.

Auf den Inseln Cayos Zapatilla findet man hingegen alles, was das Karibik-Klischee erfüllt: glasklares Wasser und weiche, weiße Strände. Hier lohnt sich das Schnorcheln ganz besonders: Hummer, Aale, gelegentlich lässt sich der ein oder andere Ammenhai blicken. Aber auch Coral Cay ist mit seinem smaragdgrünen Wasser, den abundanten Korallengärten und tropischen Fischen ein wahres Paradies für Schnorchler.

Genießen Sie die Strände von Bocas del Toro, machen Sie eine Regenwald-Wanderung oder besuchen Sie die Kakao-Bohnen-Plantagen, denn schließlich soll es hier die weltbeste Schokolade geben, gestehen sogar die Schweizer. Während Ihres Panama-Urlaubs lohnt ein Abstecher zur panamaischen Version der Karibik allemal!

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