Reiseinformationen Vietnam
Vietnam ist ein tolles Reiseziel, dennoch ist eine gute Vorbereitung im Vorfeld wichtig. Daher haben wir Ihnen auf dieser Seite die wichtigsten Länderinformationen und weitere nützliche Reisetipps zusammengestellt, um Ihnen einen ersten Überblick über dieses einzigartige Land und seine Menschen zu geben.Zunächst finden Sie u.a. Hinweise zu Ein- und Ausreisebestimmungen, Gesundheit, Klima und Währung und schließlich auch zu Land und Leuten wie Natur, Kultur oder Essen & Trinken.
Ein- und Ausreise
Seit 2015 können deutsche Staatsangehörige für einen Aufenthalt von max. 15 Tagen visumfrei nach Vietnam einreisen, sofern ein gültiges Rückflugticket vorgelegt werden kann. Der Reisepass muss zu dem Zeitpunkt noch mindestens sechs Monate gültig sein. Eine erneute visumfreie Einreise ist danach nur möglich, wenn seit der letzten Ausreise 30 Tage vergangen sind. Diese Möglichkeit ist zunächst bis zum 30. Juni 2021 befristet, in allen anderen Fällen müssen deutsche Staatsangehörige ein Visum beantragen.
Beantragung eines Visums
Der Reisepass muss mindestens einen Monat über die Gültigkeit des Visums hinaus gültig sein. Es kann vorkommen, dass eine Gültigkeit des Reisedokuments von 6 Monaten über die Reise hinaus gefordert wird. Daher wird empfohlen, mit einem Reisepass mit ausreichender Gültigkeit zu reisen.
Das Visum muss bereits vor der Reise bei der vietnamesischen Botschaft in Berlin beantragt werden. Auf der Internetseite der Botschaft ist das Antragsformular hinterlegt, das der Reisende ausgedruckt und zusammen mit den erforderlichen Unterlagen bei der zuständigen vietnamesischen Auslandsvertretung in Deutschland einreichen muss. Die Bearbeitungszeit ist am besten telefonisch zu erfragen, da sie je nach Saison stark variieren kann. Das Touristenvisum wird in der Regel für vier Wochen zur einmaligen Einreise ausgestellt. Die Erteilung für einen längeren Zeitraum und/oder zur zwei- oder mehrfachen Einreise ist bei entsprechender Beantragung und Vorlage weiterer Unterlagen gegen höhere Gebühr möglich.
Kindereinträge im Reisepass eines Elternteils sind seit dem 26.06.2012 nicht mehr gültig. Jedes Kind benötigt ein eigenes Ausweisdokument.
Einfuhrbestimmungen
Neben Gegenständen für den persönlichen Gebrauch dürfen Personen über 18 Jahren 400 Zigaretten oder 100 Zigarren oder 50g Tabak einführen. Zudem dürfen 1,5 Liter alkoholische Getränke mit 22% oder mehr sowie 2 Liter an Getränken unter 22% Alkoholgehalt ebenfalls zollfrei importiert werden. Tee kann in einer Menge bis zu 5 kg importiert werden, Kaffee nur bis zu 3 kg.
Persönliche Gegenstände können in angemessener Anzahl und Menge und unter Berücksichtigung von Zweck und Dauer der Reise zollfrei eingeführt werden. Darüber hinaus gehende Gegenstände sind zu verzollen, wenn sie den Wert von 5 Mio. Dong übersteigen. Bargeld im Wert über 5.000 US-Dollar und Bargeld der vietnamesischen Währung Dong im Wert über 15 Mio. Dong muss deklariert werden.
Weitergehende Zollinformationen zur Einfuhr von Waren können Sie bei der vietnamesischen Botschaft erfragen. Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Website des deutschen Zolls einsehen oder telefonisch erfragen.
Vom Export ausgeschlossen sind bestimmte Tier- und Pflanzenarten. Bewahren Sie beim Kauf von Andenken immer Rechnungen auf und lassen Sie sich von Verkäufern eine Bestätigung geben, dass die Ware ausgeführt werden darf.
Das vietnamesische Gesundheitssystem in den Städten Hanoi und Ho Chi Minh City ist gut. Bei ernsthaften Erkrankungen in ländlichen Gegenden sollte man auf jeden Fall in die Großstädte reisen und in dringenden Notfällen nach Bangkok fliegen. Staatliche Krankenhäuser sind meist überfüllt, nicht gut ausgestattet und die hygienischen Bedingungen liegen weit unter dem europäischen Standard. Auch die Ärzte verfügen nicht über die besten Qualifikationen. Privatkliniken sind den staatlichen Krankenhäusern auf jeden Fall vorzuziehen.
Der Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung inkl. Rückholversicherung wird dringend empfohlen. Anfallende Behandlungskosten müssen in der Regel im Voraus vom Patienten gezahlt werden. Lassen Sie sich vor der Reise über eventuelle Impfungen o.Ä. durch einen Tropen- oder Reisemediziner beraten.
Impfungen
Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber wird nur für die Einreise aus einem Gelbfiebergebiet gefordert. Wer eine Gruppenreise durch Vietnam unternimmt, sollte jedoch gegen Polio (Kinderlähmung), Pertussis (Keuchhusten), Diphtherie, Tetanus, Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Hepatitis A geimpft sein. Je nach Reiseprofil ist zudem ein Schutz gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Japanische Enzephalitis ratsam.
Malaria und Dengue
Malaria stellt vor allem im zentralen Hochland und im Mekongdelta eine Gefahr dar. Kein oder nur ein geringes Risiko besteht in den Städten und an der Küste nördlich von Na Thrang. Es ist ratsam eine Malariaprophylaxe als Standby-Medikament mitzunehmen. Der beste Schutz vor Malaria sind Mückenschutzmittel, Moskitonetz und lange, helle Kleidung bei Abenddämmerung.
Auch Denguefieber ist in Vietnam verbreitet. Da die virusübertragende Mücke auch tagsüber aktiv ist, sollte man sich zu jeder Zeit vor Stichen schützen.
Japanische Enzephalitis
Auch die Viren der Japanischen Enzephalitis werden über nachtaktive Stechmücken übertragen und können, wenn auch beim Menschen eher selten, zu schweren Gehirnentzündungen bis hin zum Tode führen. Daher ist auch hier ein konsequenter Mückenschutz von Vorteil.
Tollwut
Aufgrung im ganzen Land vorkommenden streundenden Hunden, ist das Risiko einer durch Bisse übertragenden Tollwuterkrankung möglich. Für ungeimpfte Reisende sind die medizinischen Maßsahmen im Falle einer Bissverletzung in Vietnamn nicht immer garantiert. Es sollte daher über eine vorbeugende Tollwutimpfung vor Reiseantritt nachgedacht werden.
Tuberkulose
In Vietnam tauchen immer häufiger resistente Tuberkuloseerreger im Zuge unsachgemäßer oder abgebrochener Behandlungen auf. Die Verbreitung erfolgt über engen Kontakt und Tropfcheninfektion von Mensch zu Mensch.
Influenza (Geflügelpest)
Die klassische Geflügelpest ist in Vietnam bereits seit 2003 bekannt und es kommt immer wieder zu Ausbrüchen. Da die Krankheit über den direkten Kontakt mit infiziertem Geflügel erfolgt, sollten Besuche von Geflügelmärkten und direkter Kontakt zu Vögeln vermieden werden.
Durchfallerkrankung
Um Durchfall vorzubeugen, trinken Sie nur Wasser sicheren Ursprungs, z. B. aus Flaschen, die in Supermärkten erworben wurden, und essen Sie ausschließlich nur gebratene, gekochte oder geschälte Nahrungsmittel.
Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.
Daten und Fakten
Vor einer Rund- oder Gruppenreise sollte Folgendes bedacht werden: in Nordvietnam herrscht ein tropisches Wechselklima. Von November bis April ist es relativ kühl und erst ab Mai (bis Oktober) steigen die Temperaturen. Vor allem in den Bergregionen kann es sehr kalt werden. Sie sollten daher warme und regenfeste Kleidung einpacken. Im Süden ist es ganzjährig warm. Von November bis Januar sind die Temperaturen angenehm und ab Februar bis Mai wird es sehr heiß. Im Juni beginnt die Regenzeit, die bis Oktober andauert.
Die Zeitverschiebung beträgt nach je nach Sommer- oder Winterzeit +5 bzw. +6 Stunden.
Der Dong ist die nationale Währung von Vietnam. Die Unterteilung erfolgt in 10 Hào- oder 100 Xu-Münzen, die aufgrund ihres geringen Wertes aber nicht existieren.
Bankautomaten (ATMs) ausländischer Banken gibt es in Vietnam selten, aber die einheimische Vietcombank ist mit ATMs fast überall im Land gut vertreten. Wer in ländliche Gegenden reist, sollte genug Bargeld einstecken. Ein Reiseführer kann ebenfalls sehr nützlich sein, denn dort sind Banken in Stadtplänen eingezeichnet, was unter Umständen eine lange Suche maßgeblich verkürzen bzw. ganz verhindern kann.
An Souvenirständen oder auf Märkten sollte man um die Preise feilschen. Meist liegt der tatsächlich bezahlte Preis am Ende 30-50% unter dem vom Händler zuerst geforderten Preis. In Geschäften gibt es Festpreise oder max. einen Nachlass von 10 Prozent.
Elektrizität
Die Stromversorgung in Vietnam basiert auf 110/120 Volt und 50 Hertz und ist relativ zuverlässig. In ländlichen Gebieten kann es zu Stromausfällen kommen, die Hotels in den Städten verfügen meist jedoch über Notstromaggregate. Bitte nehmen Sie einen passenden Adapter mit.
Telefon
Die Vorwahl von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Vietnam ist 0084. Jede vietnamesische Stadt hat eine allgemeine Telefonnummer mit Informationen aller Art (u.a. Zugverbindungen, Wechselkurse, Wetter) unter der Nummer 1080. Die Nummern in Hanoi und Ho Chi Minh City sind achtstellig, in anderen Städten siebenstellig. Ortsgespräche sind von Hotels und Restaurants aus oft gebührenfrei. Von 22:00 - 05:00 Uhr nachts sind die Gebühren nationaler Gespräche um 20 Prozent reduziert. Internationale Gespräche können von der Post aus geführt werden oder von Hotels (teuer).
Mobilfunk
Derzeit gibt es Roamingverträge mit Anbietern in Vietnam von E-Plus, O2, Telekom Deutschland und Vodafone. In Hanoi und Ho Chi Minh City gibt es ein paar Internetcafés. Internet Länderkürzel: .vn
NOTRUFNUMMERN:
Polizei 113, Unfallrettung 115, Feuerwehr 114 (weder englisch noch französisch sprechend).
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Hanoi, Vietnam
Anschrift:
29, Tran Phu
Hanoi - Vietnam
Postanschrift:
Embassy of the Federal Republic of Germany
B.P. 39, Hanoi, Vietnam
Telefonnummern: (0084 - 4) 3 845 38 36/7 ; (0084 - 4) 3 843 02 45/6
Fax: (0084 - 4) 3 845 38 38
(Visa-, Konsular- und Kulturabteilung)
E-Mail: info @hanoi.diplo .de
Internet: http://www.vietnam.diplo.de/Vertretung/vietnam/de/Startseite.html
Öffnungszeiten:
Montag - Freitag: 8:30-10:30 Uhr
Nur in dringenden Notfällen ist die Botschaft außerhalb der Dienstzeiten (abends und am Wochenende) unter der Telefonnummer 0084 90 340 7033 erreichbar.
Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam
126 Nguyen Dinh Chieu, Dist. 3
Ho-Chi-Minh-Stadt
Tel.: (0084) 8 3829 1967
Fax: (0084) 8 3823 1919
Öffnungszeiten:
Montag – Donnerstag: 7:30-16:00 Uhr
Freitag: 7:30-13:00 Uhr
Ärztliche Hilfe
HO CHI MINH CITY/SAIGON: International Medical Center, Dr. Landrin, 1, Han Thuyen Q1,, Ho Chi Minh City, Tel. (08) 827 23 66.
HANOI:Französische Botschaft, Dr. Fremont, Hanoi, Tel. (04) 94 37 19.
NOTRUFNUMMERN: Polizei 113, Unfallrettung 115, Feuerwehr 114 (weder englisch noch französisch sprechend).
Land und Leute
Bevölkerung
Vietnam hat etwa 95,5 Millionen Einwohner und gehört zu den am dichtesten besiedelten Ländern der Welt. In der Hauptstadt Hanoi leben 7,6 Millionen und in Ho Chi Minh Stadt etwa 8,2 Millionen Menschen. Dicht besiedelt ist vor allem auch das Mekong-Delta, in den bergigen Regionen dagegen leben weniger Menschen. Die Bevölkerung Vietnams ist sehr jung, so sind etwa 65% der Einwohner unter 30 Jahren.
In Vietnam leben viele ethnische Völker, die größte Gruppe sind die Kinh (ethnische Vietnamesen), die 86% der Bevölkerung ausmachen. Außerdem sind viele ethnische Chinesen in Vietnam Zuhause. Mehr als 50 verschiedene Völker (10% der Gesamtbevölkerung) leben in den Bergregionen. Zu diesen ethnischen Minderheiten gehören die Muong, Jarai, Nung, Sedang, Tay, Bahnar, Dzao und Hmong.
Bitte holen Sie sich das Einverständnis, bevor Sie ein Foto schießen, auf dem Vietnamesen zu sehen sind.
Sprache
Die Amtssprache ist Vietnamesisch. Allerdings spricht die ältere Generation Französisch - ein Erbe aus der französischen Kolonialzeit. In vielen Schulen wird Französisch noch als erste Fremdsprache unterrichtet, aber nun immer häufiger durch das Englische abgelöst. Die verschiedenen ethnischen Gruppen sprechen ihre eigenen Sprachen.
Geschichtliches und Politik
Im Jahr 1945 wurde Vietnam in das kommunistische Nordvietnam und das vom Westen unterstützte Südvietnam geteilt. Nach dem Vietnamkrieg und dem Sieg Nordvietnams über Südvietnam kam es 1976 zur Wiedervereinigung. Die ehemalige Hauptstadt Südvietnams Saigon wurde nach dem Freiheitskämpfer Ho Chi Minh in Ho Chi Minh Stadt umbenannt.
Vietnam ist eine sozialistische Republik und befindet sich in einem Transformationsprozess zu einem marktwirtschaftlich orientierten, politischen System, in dem die Kommunistische Partei Vietnams (KPV) an ihrem Machtmonopol festhält. Die KPV lehnt ein Mehrparteiensystem ab und eine organisierte Oppositionsbewegung gibt es nicht. Der Bevölkerung ist es aber zunehmend möglich, ihre Meinung zu artikulieren, insofern sie den Führungsanspruch der KPV und die Basiskoordinaten des Staates nicht infrage stellen.
Die Mehrheit der Vietnamesen, etwa 81% der Bevölkerung, sind Atheisten und bekennen sich zu keinem Glauben. Ca. 9% orientieren sich am Buddhismus und ca. 7% sind Katholiken. Das Religionsverständnis der Vietnamesen ist weniger geprägt durch strikte Trennung der Religionen als von einer Mischung verschiedener Glaubensrichtungen und religiöser Ursprünge. Vertreten sind der Theravada-Buddhismus, der Daoismus und der Konfuzianismus. Ein Großteil der Bevölkerung praktiziert Rituale des Animismus und des Ahnenkults. Nach letzterem haben die Menschen mehrere Seelen des Körpers und des Geistes. Täglich werden Räucherstäbchen angezündet, um die Seelen in der Familie zu halten. Darüber hinaus glauben die Vietnamesen an Natur- und Territorialgeister.
Vietnamesische Werte gehen auf die philosophische Lehre des Konfuzius zurück. Dazu gehören der Vorrand der Gemeinschaft vor dem Einzelnen oder emotionale Zurückhaltung. Der Daoismus ist eine Weltanschauung, in der, ganz kurz zusammengefasst, das Yin-Yang-Schema eine zentrale Stellung einnimmt, also Harmonie und Ausgleich geschaffen werden soll.
In seiner Verfassung bekennt sich Vietnam zur Religionsfreiheit. Seitens der Kommunistischen Partei Vietnams wurde Religion in der Vergangenheit als Konkurrenz zur Politik betrachtet und dementsprechend misstrauisch behandelt. Auch wenn die Situation heute eine andere ist, spielen solche Denkweisen und Ansichten immer noch eine Rolle, was durch den weit verbreiteten Atheismus in Vietnam deutlich zum Ausdruck kommt.


Landschaft
Vietnam grenzt im Norden an China, im Westen an Laos und Kambodscha und im Süden und Osten an das Südchinesische Meer. Die Landschaft lässt sich gemeinhin in fünf Regionen aufteilen: das Yunnan-Hochland, das Delta des Rotes Flusses, das Annamitische-Hochland, den Annamitischen Küstenstreifen und das Mekong-Delta.
Das Yunnan-Hochland liegt im Norden, an der Grenze zu China, auf einer Höhe von 1.000 bis 2.000 Metern und ist Siedlungsgebiet vieler ethnischer Minderheiten – eine perfektes Ziel für Wanderfans.
Das Delta des Roten Flusses ist eine fruchtbare Region und beschreibt die Gegend um die Hauptstadt Hanoi, die wesentlich dichter besiedelt ist. Weniger bewohnt ist das bergige Hinterland Mittel- und Südvietnams. Der Annamitische Küstenstreifen grenzt im Westen an das Annamitische-Hochland und im Osten an das Südchinesische Meer. Das fruchtbarste und am dichtesten besiedelte Gebiet ist das Mekong-Delta, welches auch „die südliche Reiskammer Vietnams“ genannt wird. Jährlich werden dort 16 Millionen Tonnen Reis produziert. Der Schwemmboden bietet eine attraktive Basis für die Landwirtschaft und neben Reis werden auch tropische Früchte, Zuckerrohr und Kokosnüsse angebaut. Viele Menschen, die im Mekong-Delta leben, arbeiten und wohnen auf dem Wasser. Ihre kleinen Hütten sind auf Stelzen gebaut und stehen im Wasser oder liegen am Fluss.
Natur
Vietnam hat eine artenreiche Fauna, allerdings ist sie durch die Zerstörung der Wälder in Gefahr. Vom Aussterben bedroht sind vor allem Tiger, Elefanten und Nashörner. Außer den großen Säugetieren leben viele Primaten (Makkaken, Languren, Gibbons), Raubtiere (Marmorkatzen, Malaienbären, Schleichkatzen), Nagetiere, Paarhufer, Fledermäuse, Krokodile, Schlangen und viele Vogelarten in den Wäldern Vietnams. Viele Tiere leben jedoch nur noch in den Nationalparks, wie im Cat-Tien- oder dem Ujung Kulon-Nationalpark.
Der Vietnamkrieg hat im Hinblick auf die Natur nachhaltige Spuren hinterlassen. Durch den Einsatz dioxinhaltiger Umweltgifte wie Agent Orange, wurde die Natur geschädigt und hat sich bis heute nur teilweise erholt. Die 40 Millionen Liter Agent Orange, die die USA über dem Land versprühten, zersetzen sich sehr langsam und zeigen in manchen Regionen heute noch Wirkung. Während des Krieges wurde die Hälfte der Mangrovensümpfe zerstört, welche sich nicht selbst regenerieren können. Agent Orange hat auch vielen Menschen geschadet, aber nicht nur jenen, die direkt damit in Berührung kamen. Das Umweltgift ist für die Schädigung des Erbguts verantwortlich und als Folge gab es zahlreiche Tot- und Fehlgeburten, außerdem kamen viele Kinder mit Fehl- und Missbildungen auf die Welt.
Auf Ihrer Gruppenreise durch Vietnam können Sie unzählige kulinarische Köstlichkeiten genießen. Die Landesküche ist mit über 500 traditionellen Gerichten äußerst vielfältig. Trotz starker Abwehr gegen kulinarische Einwirkungen aus anderen Ländern gibt es Einflüsse aus China, Thailand, Kambodscha und Indien. Außerdem haben die Vietnamesen auch die einen oder anderen westlichen Gebräuche aus der Kolonialzeit beibehalten, wie französische Baguettes, Croissants und Kaffee.
Die Grundnahrungsmittel sind Reis und Reisnudeln in Kombination mit verschiedenem Gemüse. Unter Einfluss des Buddhismus hat die vietnamesische Küche eine Vielfalt an vegetarischen Gerichten hervorgebracht. Fleisch und Fisch spielen eher eine untergeordnete Rolle. Typische vietnamesische Gerichte sind Frühlingsrollen und Phở, eine heiße Nudelsuppe mit Rindfleischscheiben oder Hühnchen, die zum Frühstück, aber auch tagsüber, gegessen wird.
Für europäische Gewohnheiten experimentierfreudig und ohne Tabu, essen Vietnamesen auch Schlangen, Skorpione, Schildkröten, Insekten, Wild und Hund. Viele Essgewohnheiten stammen aus Notzeiten während des Krieges, in denen alle genießbaren Tiere und Pflanzen bereits verzehrt worden waren. Charakteristisch für die vietnamesische Küche ist auch die Verwendung aromatischer Gewürze in unterschiedlichsten Kombinationen.
Am besten kann man in Vietnam an den Straßenständen essen. Hier werden die Speisen frisch zubereitet und direkt aus dem Wok serviert. Meist sind die Straßenköche auf ein bis zwei Gerichte spezialisiert und haben deshalb wenig Auswahl. Da es aber unzählige Straßenstände gibt, ist das Angebot an kulinarischen Gerichten groß.
In Vietnam sind auch Restaurants mit westlichen Speisekarten zu finden, aber nur dort, wo es viele Touristen gibt. Die Restaurants sind teurer und die westlichen Gerichte schmecken meist anders als in Europa.
Sehenswürdigkeiten
Für die optimale Planung einer Reise ist die organisatorische Vorbereitung genauso relevant wie die Attraktionspunkte des Reiselandes. In Vietnam finden sich diverse, faszinierende Highlights, das Land ist eine spannende Kombination der Gegensätze. In Ho-Chi-Minh-Stadt werden die modernen Wolkenkratzer von den traditionellen Tempeln begrenzt und fügen sich zu einem besonderen Stadtbild zusammen. Die grüne Landschaft lädt zum Wandern ein, vor allem die Reisfelder sind eine Reise wert.
Welche Orte Sie außerdem nicht verpassen sollten, erfahren Sie auf der Seite Highlights in Vietnam. Zudem erhalten Sie Hintergrundinformationen zur geschichtlichen Entwicklung, Besonderheiten und sehenswerten Zielen. Sie erfahren auch, in welchen Reisen die jeweiligen Highlights besucht werden.
Weitere, spannende Reisetipps für Ihren Urlaub in Vietnam hält unser Reiseteam jederzeit für Sie bereit. Senden Sie uns einfach eine Nachricht oder rufen Sie an unter: 069 610 912 25. Unser aktuelles Vietnam Reiseangebot ist hier zu sehen.
Aktuelle Situation vor Ort
Bitte beachten Sie, dass sich die Sicherheitslage vor Ort jederzeit ändern kann. Deswegen empfehlen wir Ihnen, sich vor dem Reiseantritt gegebenenfalls noch einmal beim Auswärtigen Amt über die Sicherheitslage im gewünschten Reiseland zu informieren.
Haftungsausschluss
Reise-, Gesundheits-, und Sicherheitshinweise beruhen auf den zum angegebenen Zeitpunkt verfügbaren und als vertrauenswürdig eingeschätzten Informationen von Sprachcaffe Reisen GmbH. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Gefahrenlagen sind oft unübersichtlich und können sich rasch ändern. Die Entscheidung über die Durchführung einer Reise liegt allein in Ihrer Verantwortung.