Baracoa

eine top Sehenswürdigkeit Kubas

Geschichte

Als Kolumbus im Oktober 1492 in Kuba landete, notierte er in sein Logbuch: "Das herrlichste Land, das menschliche Augen je erblickten". Ob diese Aussage Baracoa oder dem 200 km weiter westlich gelegenen Bariay galt, ist bis heute nicht geklärt. Sicher ist hingegen, dass das in der Kirche von Baracoa ausgestellte "Kolumbuskreuz" nicht aus Spanien stammt, da es aus kubanischem Hartholz geschnitzt wurde. Aber auch ohne dieses historische Detail ist Baracoa in vielerlei Hinsicht eine interessante Stadt. Gegründet im Jahr 1511, ist Baracoa die älteste spanische Siedlung auf Kuba und war damit auch die erste kubanische Hauptstadt der Karibikinsel. Doch bereits vier Jahre später verlor Baracoa den Hauptstadtstatus anSantiago de Cuba. Aufgrund der abgelegenen Lage geriet die Stadt schnell in Vergessenheit und in eine lange Phase der Isolation. Abgesehen von Piraten, die regelmäßig die Stadt überfielen, hatte Baracoa wenig Besucher. Zum Schutz gegen die Freibeuter errichteten die Spanier die "Fortaleza la Matachíne", das "Castillo de Seboruco" und das "Fuerte de la Punta".

Im 19. Jahrhundert brachten französische Siedler aus Haiti den Kakao- und Kaffeeanbau in die Stadt. Vor allem aber brachten sie etwas mehr Raffinesse in die kubanische Küche. Im Gegensatz zu vielen anderen Regionen Kubas überrascht Baracoa mit kreativen, abwechslungsreichen und schmackhaften Gaumenfreuden wie Fisch in Kokosnusssoße mit Knoblauch.

La Farola

War man auch kein Freibeuter, kam man trotzdem noch bis 1964 nur über den Seeweg in die Stadt, da es bis dahin noch keine Landverbindung gab. Als eines der wenigen Straßenbau-Projekte nach der Revolution wurde die Passstraße "La Farola" gebaut. Sie verbindet Baracoa mit Santiago de Cuba. Die Fahrt durch die semiaride, wüstenähnliche Kaktuslandschaft und über die besagte Passstraße hinunter in die tropisch-grüne Bergwelt Baracoas ist spektakulär. Auf dem Weg befindet sich auch ein Aussichtspunkt mit Blick auf die berühmt-berüchtigte US-Marinebasis Guantanamo. Doch durch die lange und komplizierte Anfahrt finden nur wenige Touristen den Weg in diese abgelegene kubanische Provinzhauptstadt, mit dem Ergebnis, dass die Region ihren ganz eigenen Charme entwickelt hat.

Sehenswertes

Ein optischer Hochgenuss ist die historische Altstadt. Sie beeindruckt mit einem Stilmix aus klassizistischen Gebäuden, deren französischer Einfluss überall zu sehen ist. Auch das unterscheidet Baracoa von vielen im Kolonialstil erbauten Städten Kubas.

Zu den Highlights gehören die Besteigung des Hausbergs "El Yunque", diverse Dschungelwanderungen oder Bootsfahrten im Nationalpark. Ausgezeichnete Bademöglichkeiten gibt es an der 20 km entfernten "Playa Maguana".

Besuchenswert ist auch der nahegelegene Nationalpark "Alejandro de Humboldt", benannt nach dem deutschen Forscher Alexander von Humboldt. Er ist einer der schönsten seiner Art in ganz Kuba und Baracoa ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen oder Exkursionen.

Abenteuerlich wird es, wenn Sie sich für eine Weiterfahrt von Baracoa nach Moa durch den Nationalpark Humboldt entscheiden. Generell ist die Küstenstraße in einem Zustand, den man hierzulande als "bedenklich" bezeichnen würde. Während der Hurrikansaison ist der holprige Weg oft gesperrt.

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