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      Reiseinformationen Peru

      Antworten auf allgemeine Fragen, die Sie zu Ihrem Reiseland Peru haben könnten, sind auf dieser Seite für Sie zusammengestellt. Ob Regelungen zur Einreise, Zollbestimmungen oder landesspezifische Informationen zum Wetter, den Leuten oder der Gastronomie, hier finden Sie alles Wissenswerte, um gut vorbereitet Ihre Reise in das Andenland zu starten und genießen zu können.

      Ein- und Ausreise

      Visum & weitere Einreisebestimmungen

      Als Tourist mit deutscher Staatsangehörigkeit benötigen Sie lediglich einen Reisepass, der eine 6-monatige Gültigkeit bei Einreise aufweisen muss. Sie können sich bis zu 183 Tage in Peru aufhalten. Auch ein vorläufiger Reisepass wird akzeptiert. Reisen Sie mit Kindern, müssen diese ein eigenes Ausweisdokument vorweisen, Eintragungen im Reisepass der Eltern sind ungültig. Der Personalausweis ist zur Einreise nicht ausreichend.

      Außerdem muss bei Einreise eine Einreisekarte („Tarjeta Andina de Migración“) ausgefüllt werden. In manchen Fällen werden Sie nach Ihrem Rückflugticket gefragt. Es sollte darauf geachtet werden, dass die gewollte Mindestaufenthaltsdauer im Pass und der Einreisekarte eingetragen wird. Im Normalfall werden 90 Tage eingetragen, selten nur 30. Nachträglich kann dies nicht verlängert werden. Bei Verlust der Einreisekarte oder Überschreitung der Aufenthaltsdauer, ist mit einer Geldstrafe zu rechnen.

      Bei Ankunft am Flughafen in Lima kann es sein, dass nach der Kofferannahme dieser noch einmal kontrolliert wird. Dies geschieht stichprobenartig.

      Zollfreie Einfuhr für:

      • Gegenstände für den persönlichen Gebrauch (Kleidung, Medizin, Arbeitsmaterial etc.)
      • Bis zu 400 Zigaretten, 500 g Pfeifentabak, 50 Zigarren (> 18 Jahre)
      • 3 Liter alkoholische Getränke (> 18 Jahre)
      • Geschenkartikel oder Bargeld bis zu 300 USD (> 14 Jahre)

      Ausreisebestimmungen & Zoll

      Bei Ausreise darf Coca in keiner Form (lose Blätter oder abgepackter Tee) ausgeführt bzw. nicht nach Deutschland eingeführt werden. Schon kleine Mengen verstoßen gegen das deutsche Betäubungsmittelgesetz.

      Für die Ausfuhr von Kulturgütern sind Genehmigungen beim peruanischen Staat einzuholen.

      Ansonsten sind die für Deutschland allgemeingültigen Einfuhrbestimmungen gültig. Diese können Sie auf der Website des deutschen Zolls nachlesen.

      Gesundheit

      Impfungen sind zur Zeit nicht vorgeschrieben. Es wird empfohlen alle Standard-Impfungen wie Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Mumps, Masern, Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza aufzufrischen, sowie Hepatits A und bei längeren Aufenthalten Hepatits B, Tollwut und Typhus impfen zu lassen.

      Bei Reisen in Geldfiebergebiete, v.a. im peruanischen Amazonas-Raum, wird (ab dem 9. Lebensmonat) eine Gelbfieberimpfung spätestens 10 Tage vor Einreise nahegelegt. Bei Weiterreise in ein Drittland kann ein Nachweis über diese Impfung gefordert werden. Die Vorlage bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet kommend wird weder in Peru noch bei Wiedereinreise in Deutschland verlangt.

      Zika-Virus
      Die Anzahl der Mücken, die das Zika-Virus übertragen, hat in Regionen unter 2.000 m zugenommen. Der Verlauf der Krankheit ist ähnlich dem des Dengue-Fiebers (s.u.) und vor allem für ungeborene Kinder gefährlich, da es zu Fehlbildungen kommen kann. Eine Impfung oder Prophylaxe ist derzeit nicht verfügbar, weshalb Schwangeren und Frauen, die in nächster Zeit schwanger werden wollen, empfohlen wird, von einer Reise in diese Gebiete abzusehen. Nach der Rückkehr nach Deutschland sollte eine Schwangerschaft in den nächsten zwei Monaten verhindert werden.
      Eine sexuelle Übertragung ist nicht ausgeschlossen. Bei bestehender Möglichkeit einer Ansteckung während des Aufenthalt sollte nach der Rückkehr der Sexualpartner durch den Gebrauch von Kondomen vor einer Übertragung in den nächsten zwei Monaten geschützt werden. Beim Sexualverkehr mit Schwangeren wird nach Rückkehr aus einem Zika-Gebiet bzw. einer möglichen Ansteckungsgefahr Kondomgebrauch während der gesamten Schwangerschaft empfohlen.

      Chikungunya
      Seit 2014 gibt es Fälle von Chikungunya-Virusinfektionen in Peru. Das Virus wird von der tagaktiven Aedes-Mücke übertragen. Der Krankheitsverlauf ist ähnlich dem des Dengue-Fiebers (s.u.).

      Dengue-Fieber
      Dengue ist in Peru inzwischen weit verbreitet. Das Virus wird ebenfalls von der Aedes-Mücke übertagen. Die Symptome sind Fieber, Hautausschlag und starke Gliederschmerzen. Der Vlerauf ähnelt dem einer Grippe. Da es vier Virus-Subtypen gibt, ist ein wiederholtes Erkranken mit eventuell schwererem Krankheitsverlauf möglich.

      Leishmaniose
      Leishmaniose ist eine Parasiten-Krankheit, die durch Sandmücken übertragen wird. Es gibt unterschiedliche Formen, wobei der Parasit die Haut und die inneren Organe bzw. die Schleimhäute befällt.

      Malaria
      Die dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücke überträgt mit ihren Stichen Malaria. Die Krankheit kann schwer verlaufen und noch Wochen oder Monate nach Aufenthalt in einem Malariagebiet ausbrechen. Sollte in der Zeit nach Ihrer Reise Fieber auftreten, suchen Sie einen Arzt auf und weisen Sie ihn auf ihren Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.
      Unter 2.000 m über N.N. besteht ein geringes Risiko an einer Übertragung, v.a. im Regenwald und der Sierra Alta in den Regionen Ayacucho, Junín, Loreto, Madre de Dios, San Martin, Puerto Maldonado und in Iquitos. Lima, Cuzco, Machu Picchu, das Anden-Hochland, die Küste im Süden von Lima sowie Ica und Nazca werden als malariafrei ausgeschrieben.
      Eine Malaria-Prophylaxe ist möglich und sollte vor Ihrer Reise mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden.

      Da mögliche Infektionen meist durch Mücken übertragen werden, sind Schutzmaßnahmen ausdrücklich empfohlen:

      •    Benutzen Sie Mückenabwehrmittel für Haut und Kleidung.
      •    Tragen Sie helle, langärmelige Kleidung & lange Hosen.
      •    Ggf. ist es ratsam unter einem Moskitonetz zu schlafen.

      Durchfallerkrankungen
      Durchfallerkrankungen werden häufig durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel hervorgerufen. Sie sollten kein Leitungswasser trinken, auch zum Zähneputzen, wenn möglich, Wasser aus gekauften Wasserflaschen oder gefiltertes/abgekochtes Wasser benutzen. Achtung: Vermeiden Sie den Kauf von Wasser auf der Straße vermeiden, da Flaschen manchmal wieder aufgefüllt werden. Wenn doch, achten Sie darauf, dass der Deckel verschlossen bzw. versiegelt ist!
      Nahrungsmittel sollten Sie immer kochen oder schälen. Vertreiben Sie Fliegen von Ihrem Essen und waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände.

      Höhenkrankheit („Soroche“)
      Soroche ist eine Erkankung, die meist in einer Höhe von über 2.500 m nach einem längeren Aufenthalt auftritt. Symptome sind Schwindel, Kopfschmerzen, Erbrechen, Schlafstörungen und (zunehmende) Atemnot. Vermeiden Sie zu schnelle Aufstiege. Die betroffene Person sollte auf unter 2.000m absteigen, wenn nach einer Pause oder Übernachtung die Symptome nicht verschwinden. Nicht nur Bergsteiger sondern auch Personen, die einen Direktflug nach z.B. Puno oder Cuzco haben, können betroffen sein. Durch Coca-Tee (Mate de Coca) können die Symptome verringert werden. Dies ist aber keine sichere Vorbeugung. Wissen Sie, dass Sie auf Ihrer Reise in höher gelegene Gebiete fahren, können Sie sich Diamox (Wirkstoff: Acetazolamid) verschreiben lassen. Nehmen Sie reichlich Flüssigkeit und kohlenhydrat- sowie zuckerhaltige Speisen zu sich. Achten Sie auf eine leichtverdauliche Nahrung und vermeiden Sie Alkohol- und Tabakkonsum.

      In Lima gibt es Privatkliniken, die teils internationalen Standard erreichen. Öffentliche medizinische Einrichtungen haben oft logistische und personelle Schwierigkeiten und sind v.a. in ländlichen Gebieten nicht ausreichend. Auf der Internetseite der Deutschen Botschaft können Sie sich über Ärzte und Krankenhäuser informieren.

      Eine ausreichende internationale Kranken- und Rückholversicherung wird empfohlen.

      Daten und Fakten

      Klima & beste Reisezeit

      Das Klima in Peru unterscheidet sich in den einzelnen Regionen stark. Das Klima an der Küste variiert nur leicht, ist aber hauptsächlich trocken, im Norden kann man von einem trockenen Tropenklima sprechen. Je nachdem, welche Orte man in Peru besuchen möchte, sollte man Sommer- bzw. Regenzeit vor allem für die Regenwaldregion oder Wanderungen in den Anden, z.B. in Cuzco oder Machu Picchu, beachten.

      Oktober bis Mai gelten an der Küste als die Frühlings- und Sommermonate, wobei es auch in Lima sehr warm werden kann. Lima ist umgeben von Wüste, sodass die Wasserversorgung der Hauptstadt Peru stark von den Niederschlägen in den Anden abhängig ist. Entfernen Sie sich von Lima die Küste entlang, wird es in jede Richtung wärmer. Im Winter (von Mai bis September) liegt ein dichter Nebel, „la garua“, über Lima; die Feuchtigkeit steigt auf bis zu 90 % an. Die Temperatur kann in Lima im Winter auf 12 °C absinken, oft begleitet Nieselregen das kühle Klima.

      Umgekehrt ist Mai bis Oktober die beste Reisezeit für das Andenhochland, da hier wenig Niederschlag fällt. Möchten Sie Cuzco und Machu Picchu besuchen, beachten Sie, dass es von Dezember bis Mai zu starken Regenfällen kommt. Diese führen im Februar manchmal sogar zur Schließung des Inka-Trails und die Bahngleise des Zuges nach Machu Picchu werden unbefahrbar.

      Ebenso ist im Regenwald (peruanisches Tiefland) die Trockenzeit von April bis Oktober, die Temperaturen steigen auf bis zu über 35 °C an. Vor allem im März kommt es zu starken Regenfällen. Im südlichen Dschungel tauchen zwischen Mai und August kalte Winde „friaje“ auf und die Temperatur sinkt auf ca. 10 °C ab. Im Norden ist es im Regenwald gleichbleibend heiß.

      Amazonas
      Andes

      Zeitverschiebung

      Peru liegt in der Zeitzone UTC -5  und hat keine Umstellung auf die Sommerzeit. Die Zeitdifferenz zu Deutschland beträgt demnach während der deutschen Sommerzeit -7 Stunden, in der Winterzeit -6 Stunden.

      Währung

      Die Währung in Peru ist seit 2015 der Sol (Pl. Soles), von 1991 bis 2015 hieß sie Nuevo Sol im Kontrast zum Viejo Sol. 1 Sol sind 100 céntimos (cents), wobei es 5, 10, 20 und 50 Cent, sowie 1, 2 und 5 Soles Münzen und 10, 20, 50, 100 und 200 Soles Scheine gibt. Die 1 Cent Münzen wurden 2011 aus dem Verkehr gezogen. In kleineren Läden oder Ortschaften kann es hin und wieder vorkommen, dass 100 und 200 Soles Scheine nicht akzeptiert werden. Der Wechselkurs liegt derzeit bei ca. 3,70 Soles für 1 Euro (Stand: 13.09.2019).

      Bargeld können Sie mit der Kreditkarte an Geldautomaten abheben, wobei dies sowohl in Soles als auch in US-Dollar geschehen kann. EC-Kartennutzung ist nur bedingt möglich. Oft kann auch direkt mit Dollar bezahlt werden. In größeren Städten wie Lima, Cuzco, Arequipa und Puno können Euro-Scheine in einer Wechselstube („casa de cambio“) eingetauscht werden.

      In Deutschland kann vor der Reise Geld getauscht werden. Allerdings lohnt es sich erst ab einer bestimmten Summe. Einfacher ist es, direkt bei Ankunft am Flughafen Geld abzuheben.

      Elektrizität, Telefon & Internet

      Für Peru benötigen Sie meistens einen Adapter (Typ A oder B), der in Deutschland verbreitete Typ C lässt sich nur selten finden. Die Netzspannung beträgt 220 V, meist können Sie alle elektronischen Geräte problemlos benutzen.

      Die Ländervorwahl von Peru lautet 0051 bzw. +51. Lima hat zusätzlich die Vorwahl (0)1. Sollten Sie also von Ihrem deutschen Handy auf eine peruanische Nummer anrufen, müssen Sie +51 1 + Nummer wählen.

      Oft lassen sich vor Ort Telefonzellen bzw. Internetcafés mit Telefonen für Auslandsanrufe finden. Internetkabinen gibt es in allen größeren oder touristischen Städten.

      Handys funktionieren nur mit Triband oder Quadband. Sie können günstige Prepaidkarten im Supermarkt oder an Tankstellen erwerben, um Ortsgespräche zu führen.

      Wichtige Adressen

      Deutsche Botschaft
      Av. Dionisio Derteano 144, San Isidro | Lima 27
      Tel. +511 203 59 40
      http://www.lima.diplo.de

      Österreichische Botschaft
      Avenida Republica de Colombia/ex Avenida Central 643, San Isidro | Lima 27
      Tel: +511 442 05 03 / 442 18 07 / 442 03 43
      https://www.bmeia.gv.at/oeb-lima/

      Schweizer Botschaft
      Avenida Salaverry 3240, San Isidro | Lima 27
      Tel: +511 264 03 05
      https://www.eda.admin.ch/lima (nur auf spanisch)

      Wichtige Telefonnummern
      Touristenpolizei Lima-Nord:    (+51) 01-423 35 00
      Touristenpolizei Lima-Süd:      (+51) 01-460 08 44
      Iperú, Touristenberatung (24h): (+51) 01-574-8000

      Polizei: 105
      Notarzt: 106
      Feuerwehr: 116 (generelle Notfälle)

      Land und Leute

      Bevölkerung & Sprache

      Mujeres
      Niño

      Peru ist ein Land mit 31,24 Mio. Einwohnern, von denen knapp ein Drittel in der Hauptstadt leben, genauer gesagt 9,9 Mio. In diesem Fall zählt zu Lima auch die Hafenstadt Callao (ca. 1 Mio Einwohner), da die beiden Städte ineinander übergehen, politisch ist Callao aber eigenständig. Das politische Staatsoberhaupt der peruanischen Republik ist seit 2018 Präsident Martín Alberto Vizcarra Cornejo.

      Die Bevölkerung setzt sich zu 47 % aus Indigenen und 37 % Mestizen zusammen, darüberhinaus sind 13 % europäischer, 3 % afrikanischer und asiatischer Herkunft.

      Neben Spanisch sind auch die Ureinwohnersprachen Quechua und Aymara offizielle Amtssprachen. Über 85 % sind Muttersprachler Spanisch. Quechua, das allein in Peru ca. 32 unterschiedliche Dialekte hat, ist die Muttersprache von ca. 13 % der Bevölkerung Perus. In ganz Südamerika sprechen noch ca. 10 Mio. Menschen diese Sprache.

      In den Städten Pozuzo und Oxapampa leben Nachfahren von Tirolern und Rheinländern, die sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hier ansiedelten. Lange Zeit von der restlichen Bevölkerung abgeschnitten, konnten die Gebräuche und Sprache aufrechterhalten werden.

      Kultur & Religion

      81 % der Bevölkerung geben an, katholisch zu sein, etwa 12,5 % evangelisch, 3,3 % nennen eine andere Religion. Nicht verwunderlich ist, dass der Anteil an Katholiken bzw. Christen auf dem Land vergleichsweise geringer ist als in den Städten. Hier ist der ursprüngliche andine Glaube noch stärker vertreten, der vor allem die gegenseitige Wertschätzung, die Hilfe gegenüber Bedürftigen und natürlich den Respekt vor der Natur umfasst. Pachamama – Quechua für Mutter Erde – eine Gottheit aus der Inka-Kultur, wird auch heute noch in den Anden verehrt. Rituale werden neben der christlichen Religion weiter durchgeführt. Die Pachamama wird in Peru oft mit der Virgen de la Candelaria (Jungfrau von Candelaria) gleichgesetzt.

      Das Überdauern von Ritualen und Architekturen autochthoner, inzwischen ausgestorbener Völker, die Vermischung nach der spanischen Conquista sowie spätere Wellen von Migration aus Asien, Afrika und europäischen Ländern machen die Kultur Perus sehr vielseitig. Nicht nur in der Architektur, sondern auch in der Gastronomie, Musik, Tanz und der Weltanschauung wird dies immer wieder deutlich. Vor allem in größeren Städten wie Lima, Cuzco, Arequipa oder Cajamarca lässt sich der barrocke Baustil der Kolonialzeit deutlich erkennen. Die Musikstile und –instrumente variieren je nach Region: Cumbia (Amazonasgebiet), Huayno (Anden) und Marinera (Küste/Lima) sind die bekanntesten Vertreter. Auch in der Kleidung können Kulturen unterschieden werden: Während an der Küste und in größeren Städten westliche Kleidung getragen wird, findet man in ländlichen andinen Gebieten Frauen, die mehrere Röcke (polleras) übereinander tragen und Tücher (fajas) in bunten Farben, die teils auch zum Tragen von Nahrungsmitteln oder kleinen Kindern bei der Feldarbeit verwendet werden. Verschiedenes Kunsthandwerk unterschiedlicher Einflüsse und Kleidung aus Alpaka- oder Lamawolle lassen sich auf den Märkten erstehen.

      Landschaft & Natur

      Rio Machu Picchu
      Ara
      Dunas

      Die peruanische Landschaft weist eine große Diversität auf, was sich auch auf die Natur, Flora und Fauna, und somit auch auf die Lebensweise der Einwohner auswirkt. Das Land wird geographisch in drei Region aufgeteilt: das Küstengebiet (Costa), die Anden und das Andenhochland (Sierra) und der Regenwald (Selva).

      Der Küstenstreifen Perus ist 3.079 km² lang, an der schmalsten Stelle bei Arequipa nur 15 km breit und an der breitesten Stelle im Norden bei Piura 180 km. Die gesamte Küstenregion besteht fast nur aus Wüste. Verschiedene Robbenarten, Pinguine, seltener Wale oder Delfine lassen sich vor der Küste sichten.

      In der Sierra sind es die Kordilleren, die das Klima bestimmen: Hier herrscht ein subtropisches Gebirgsklima. Auf einer Höhe von über 5.000 m ist alles vereist, allerdings ist durch die globale Erwärmung ein Rückgang zu verzeichnen. Es gibt 20 Gebirgszüge und 30 verschneite Bergspitzen (über 6.000 m), auf denen der Schnee nie schmilzt. Im Hochland finden sich Alpakas und Lamas, sowie ihre wilden Verwandten die Guanakos und Vicuñas. Auch sieht man in und über den Schluchten Andenkondore ihre Kreise ziehen. Mit einer Spannweite von bis zu 3,20 m ist er der größte Greifvogel der Welt. Auch kleinere Tiere wie Meerschweinchen, Stinktiere und Chinchillas haben hier ihren Lebensraum.

      Wenn vom Regenwald die Rede ist, wird oft zwischen Selva Alta und Selva Baja unterschieden. Letztere Bezeichnung wird für das tiefliegende Amazonasgebiet, das auch die Regionen Ucayalí und den Westen von Madre de Dios umfasst, verwendet. Der „hochliegende“ Regenwald (Selva Alta) liegt auf der Ostseite der Anden und kann bis zu einer Höhengrenze von 3.600 m reichen. In der Selva lassen sich auf einer Fläche von ca. 782.880 km² um die 260 Amphibienarten sowie ungefähr 290 unterschiedliche Arten von Säugetieren finden: Kaimane, Faultiere, Affen oder der seltene rosane Delfin leben hier. Auch die Flora sollte nicht außer Acht gelassen werden: Über 7.300 Pflanzenarten gibt es allein im peruanischen Regenwald.

      Essen & Trinken

      Peru hat in den letzten Jahren auf gastronomischer Ebene von sich Reden gemacht. Einige der besten Köche weltweit kommen aus Peru. Allein drei Restaurants in Lima sind auf der Weltrangliste unter den besten 50 gelandet. Die Vielfalt der Gerichte – insgesamt wohl um die 490 verschiedene – aus den unterschiedlichen Regionen Perus macht seine Küche zu einem kulinarischen Erlebnis. Unterschieden wird zwischen vier unterschiedlichen Küchen, der cocina marina, criolla, andina und de la selva.

      Vor allem an der Küste, aber auch am Titicacasee und an den Flüssen des Regenwalds, werden viel Fisch und Meeresfrüchte verarbeitet. Das bekannte Ceviche ist für viele beim ersten Probieren gewöhnungsbedürftig, da das Gericht aus rohem Fischgeschnetzeltem in Limettensaft, Aji (eine Chili-Art) und Zwiebeln besteht. Dazu gibt es Camote (Süßkartoffel) und Choclo (eine Maisart).

      Ein Beispiel für die kreolische Küche ist das Ají de gallina. Das Gericht besteht aus klein gezupftem Hühnchenfleisch in einer sämigen Soße aus Ají und wird mit Reis sowie Kartoffeln serviert. Viele weitere Gerichte mit Fleisch gekocht, gebraten, am Spieß sowie Kartoffelgerichte gibt es zu entdecken. Hierzu muss gesagt werden, dass über 3.000 Kartoffelarten in Peru heimisch sind. Vorsicht allerdings mit Mondonguito: Wenn Sie ungern Innereien essen, sollten Sie dieses Gericht meiden.

      In der andinen Küche wurde ursprünglich wenig Fleisch, dafür aber viel Kartoffeln, Mais und Wurzeln gegessen. Heutzutage wird ebenso Kuh-, Schaf- und Schweinefleisch gegessen, in sehr hoch gelegenen Ort auch Lama- und Alpakafleisch. Das cuy – unser Haustier, das Meerschweinchen – kommt ursprünglich aus den Anden und gilt in Peru als Nutztier, gehört also ebenso auf den Teller wie bei uns Hühnchen.

      Die Gerichte aus dem Regenwald sind aufgrund der Geographie, und dadurch Flora und Fauna, anders geprägt. Huanganda, eine Art wildes Schwein, verschiedene Fische, aber auch Käfer und Tapire werden hier zubereitet. Dazu gibt es Yuca (Maniok) oder Bananen, die auf unterschiedliche Weise zubereitet werden.

      Auch die vielen verschiedenen Süßspeisen, die es in Peru gibt, sollten nicht unerwähnt bleiben: Mazamorra Morada (aus violettem Mais hergestellt) wird oft mit Milchreis serviert, Suspiro Limeño (Süßspeise aus Zucker, Eigelb und Milch) oder Picarones (frittiert, meist aus Mehl und Kürbis mit Honig serviert) sollten Sie unbedingt probieren. Insgesamt wohl über 250 traditionelle Nachtische soll es in Peru geben. Auf der größten Gastronomie-Messe Lateinamerikas Mistura werden jedes Jahr im September in Lima kulinarische Klassiker und Neuheiten vorgestellt.

      Auch lassen sich einige einzigartige Getränke in Peru finden. Die Chicha Morada aus violettem Mais, Ananas und Zimt wird kalt getrunken und steht frisch zubereitet im Gegensatz zu der neongelben Inca Kola, einem Softdrink, der in Peru schon vor langer Zeit Coca Cola von Platz 1 verdrängt hat. An vielen Ständen oder in kleinen Lokalen kann man frisch zubereiteten Saft in allen Variationen bekommen. Das bekannteste alkoholische Getränk ist der Pisco, ein Destillat aus Weintrauben mit meist über 40 %, das pur getrunken werden kann, aber vorwiegend als Longdrink bzw. Cocktail, wie dem Pisco Sour (mit Limettensaft) oder dem Chilcano de Pisco, getrunken wird.

      mais morado
      Pisco Sour
      Chicharron

      Weitere, spannende Reisetipps für Ihren Urlaub in Peru hält unser Reiseteam jederzeit für Sie bereit. Senden Sie uns einfach eine Nachricht oder rufen Sie an unter: 069 610 912 25. Unser aktuelles Peru Reiseangebot ist hier zu sehen.

       

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      Bitte beachten Sie, dass sich die Sicherheitslage vor Ort jederzeit ändern kann. Deswegen empfehlen wir Ihnen, sich vor dem Reiseantritt gegebenenfalls noch einmal beim Auswärtigen Amt über die Sicherheitslage im gewünschten Reiseland zu informieren.

      Haftungsausschluss

      Reise-, Gesundheits-, und Sicherheitshinweise beruhen auf den zum angegebenen Zeitpunkt verfügbaren und als vertrauenswürdig eingeschätzten Informationen von Sprachcaffe Reisen GmbH. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Gefahrenlagen sind oft unübersichtlich und können sich rasch ändern. Die Entscheidung über die Durchführung einer Reise liegt allein in Ihrer Verantwortung.

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