Delphi

Der Nabel der Welt

Delphi ist der eine Ort, an dem Sie alle Reisenden auf einmal glücklich machen können, denn das alte Griechenland trifft hier mit seiner Geschichte, Kultur und Legenden auf atemberaubende Natur. Da ist es wirklich kein Wunder, dass Delphi eins der meistbesuchten Attraktionen in Griechenland und UNESCO-Weltkulturerbe ist. Die antike Stadt liegt im Landesinneren, 15 km von der Küste entfernt, zum Fuße des Parnass und ist damit umgeben von beeindruckenden Gebirgszügen. Dadurch, dass es auf einer Höhe von 700 m über dem Meeresspiegel liegt, eröffnet sich um den heiligsten Ort ein atemberaubendes Panorama mit einer hervorragenden Aussicht.

Delphi früher

Delphi ist als Mittelpunkt der altgriechischen Zivilisation und als Sitz des berühmten Orakels von Delphi bekannt. Zu seinem Ruf als Nabel der Welt gelang die Stadt dank einer Legende um Zeus. Es wurde damals gesagt, dass Zeus zwei Adler in entgegengesetzte Richtungen fliegen ließ, um so den Mittelpunkt der Erde zu bestimmen. Laut der Geschichte trafen sich die Vögel in Delphi und Zeus nannte es den Nabel der Welt. Daraufhin entwickelte Delphi sich zwischen dem 6. Jahrhundert vor Christus und dem 4. Jahrhundert nach Christus als Kultstätte für Pilger und zum religiösen Zentrum seiner Zeit. Die vielen und zum Teil auch berühmten Pilger sorgten dafür, dass der Reichtum der Stadt über die Jahre ebenfalls wuchs. Jeder, der nach Delphi kam, wollte mit dem Orakel von Delphi reden. Dieses Orakel war die Pythia, die Priesterin des Apollo-Tempels. Dieser Tempel wurde errichtet, nachdem Apollo den Drachen Python besiegt hatte. Die Priesterin diente als Sprachrohr des Gottes und allen außer ihr war es untersagt, den Tempel zu betreten. Heute wird vermutet, dass die Prophezeiungen und der tranceartige Zustand des Orakels durch ethylenhaltige Gase, die aus einem Erdspalt drangen, verursacht wurden.

Trotzdem sind einige dieser Weisheiten und Voraussagungen heute genauso bekannt wie die Pilger selbst, zu denen über die Jahre auch Persönlichkeiten wie Herkules oder Krösus gehörten.

Delphi heute

Auch heute noch können Sie diese spirituelle Ausstrahlung der Stadt anhand ihrer Ruinen erahnen. Das Zentrum des Heiligtums bildet der Apollo-Tempel, von welchem heute allerdings bedauerlicherweise nicht mehr viel erhalten ist. Der Tempel wurde auf den Fundamenten eines früheren Gebäudes errichtet und wurde über die Jahrhunderte hinweg immer wieder neu aufgebaut aufgrund von diversen Erdbeben und Bränden. Lediglich 6, der ursprüngliche 38 Säulen des Tempels, wurden zu Besichtigungszwecken wieder aufgebaut. Weitere Highlights der Ausgrabungsstätte sind das antike Theater und das Stadion. Das Theater befindet sich oberhalb der Reste des Tempels und bot früher Platz für 5.000 Besucher. Am obersten Rand der Anlage treffen Sie dann auf das riesige Stadion, das als Schauplatz der Phytischen Sportspiele diente. Die ehemaligen Schatzhäuser der Stadt sind ebenfalls besuchenswert. Diese reihen sich entlang der Heiligen Straße, die die Pilger früher hinauf kamen, und dienten zur Aufbewahrung der wertvollen Geschenke, die die Menschen aus aller Welt mitbrachten. Eins dieser Häuser, das Schatzhaus der Athena, wurde fast vollständig wiederaufgebaut. Die perfekte Ergänzung zu den Ruinen ist das Archäologische Museum von Delphi.

Der Eintritt in die Ausgrabungsstätte kostet Sie heute 12 € und Delphi ist während der Hauptsaison von 8 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Von November bis April gelten dann verkürzte Öffnungszeiten.

Die bezaubernde Umgebung Delphis besteht aber nicht nur aus Ruinen, sondern auch aus einem unglaublichen Panorama voll mit Bergmassiven und Olivenhainen und zieht sich bis hin zum Korinthischen Golf. Wer also Delphi in erster Linie aufgrund der natürlichen Beschaffenheiten besucht, sollte die Wanderwege hier auf keinen Fall verpassen. Verschiedene Wege führen von Delphi hinab zu verschiedenen Orten und folgen teilweise der ehemaligen antiken Straße. Außerdem ist der Pfad des Pausanias der älteste Wanderweg hier. Mit diesem Weg folgen Sie dem Weg des altgriechischen Schriftstellers.

Auch die moderne Stadt Delphi sollte auf Ihrer Entdeckungstour nicht fehlen. Der Großteil der 26.000 Einwohner lebt von den Besuchern der antiken Stätte und daher finden Sie hier zahlreiche Hotels, Geschäfte, Cafés und Bars.

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