Arequipa

Schöne historische Altstadt

Das Historische Zentrum von Arequipa ist umgeben von drei malerischen Vulkanen und liegt im Süden Perus im Andenhochland auf einer Höhe von circa 2.400 Metern. Die koloniale Altstadt mit Plaza de Armas, Kathedrale und dem Katharinenkloster ist außerdem auch noch seit dem Jahre 2000 UNESCO-Weltkulturerbe.

Vulkanische Vorgeschichte

1540 wurde die Stadt als "Villa de Nuestra Senora de la Asuncion del Valle Hermoso de Arequipa", später nur noch Arequipa, gegründet und erhielt 1541 die Stadtrechte vom spanischen König. Schnell wurde die Stadt zu einem wichtigen Handelszentrum zwischen der Küste und den Anden mit ihrer, besonders im Colca-Tal, ergiebigen Landwirtschaft. Rund um die Stadt gibt es mehrere Minen, zwei Silber- und eine Goldmine, deren Erzeugnisse zur Bedeutung und Wohlstand der Stadt beigetragen haben. Heute werden nur noch unedle Metalle, wie Kupfer, abgebaut. Bis heute ist Arequipa das wirtschaftliche, kulturelle und politische Zentrum im Süden Perus.

Durch archäologische Funde, die auf menschliches Leben bis zu 8.000 vor Christus zurückdatiert werden können, ist die Stadt und ihre Umgebung noch weitaus älter. Die Inka beherrschten die Region ab etwa 1250, bis sie schließlich kolonialisiert wurde. Aus dieser Zeit stammt wohl auch der Name "Arequipa", der sich von dem Quechua-Ausdruck "are quepay" ("Bleiben Sie") ableitet. Innerhalb der Innenstadt gibt es kaum Zeugnisse des ehemals indigenen Lebens. Die Spanier haben mit ihrer Kolonialarchitektur alles überbaut. Einige Fassaden, unter anderem von Kirchen, zeigen jedoch nicht nur indigene, sondern auch spanisch-katholische Elemente. Zahlreiche Erdbeben haben Arequipa seitdem erschüttert, doch die Stadt wurde immer wieder aufgebaut und lädt noch heute zum Schlendern ein.

Sehenswürdigkeiten

Selbst bereits auf 2.380 Metern gelegen, wird Arequipa von drei mächtigen Vulkanen eingerahmt: dem Chachani, mit 6057 Metern Höhe, im Norden, dem El Misti, mit 5.822 Metern und noch aktiv, im Nordosten und dem Pichu Pichu, mit 5.571 Metern, im Südosten. Von dem zentralen Platz Plaza de Armas aus gesehen, ergibt sich hinter der riesigen Kathedrale Arequipas ein beeindruckendes Panorama.  

Der Hauptplatz Plaza de Armas ist geprägt von der riesigen Kirche Basilica Catedral, die sich über eine ganze Längsseite erstreckt. Wirklich beeindruckend wirkt sie durch das fast weiße Sillargestein der Neo-Renaissance-Fassade. Schon nach einigen Jahren nach der Stadtgründung wurde der Bau einer Kathedrale in der Stadtmitte beschlossen, wobei die Kathedrale jedoch 1583 zunächst durch ein Erdbeben beschädigt wurde und 1600 von einem Vulkanausbruch fast vollständig zerstört. Mit dem Bau der heutigen Kathedrale wurde 1629 begonnen, auch wenn sie ihre endgültige Form erst nach dem Wiederaufbau, nach einem Brand, 1844 erhielt. Auch viele Dokumente, Originalschriften, religiöse Gegenstände und Gemälde fielen damals dem Feuer zum Opfer. Seitdem hat sie einen Boden aus wertvollen italienischen Marmor und nicht mehr, wie zuvor, aus Holz. Ein Erdbeben 1868 beschädigte die gewaltige Kirche erneut schwer, 2001 stürzte sogar einer der Glockentürme ein. Doch bisher fand sich immer ein wohlhabender Bischof, der die Restaurierung der Kathedrale möglich machte. In beiden rund 30 Meter hohen Türmen der Basilica Catedral hängen mehrere Glocken, von denen einige täglich, die Größeren jedoch nur zu besonderen Anlässe wie Weihnachten läuten. Der Innenraum ist in schlichten Farben gehalten. Eine Orgel aus Belgien ist das wichtigste und imposanteste Inventar, die während eines Rundgangs sowohl von oben, als auch von unten betrachtet werden kann. Zwölf hölzerne Skulpturen der Apostel zieren die Säulen des Mittelganges und die aus Frankreich stammende Kanzel ist ebenfalls mit aufwendigen Holzschnitzereien verziert.

Das Museo de la Catedral de Arequipa wurde 2011 gegründet und erlaubt sowohl einen Einblick in die Geschichte der Basilica Catedral, als auch einen Ausblick auf den Plaza de Armas und über die Dächer der Stadt.

Ein Block vom Plaza de Armas gibt es noch das Museo Santuarios Andinos und hier kann man einen Blick auf mumifizierte "Eisprinzessin" Juanita werfen, nur von Juni bis Dezember, und erfährt einiges über die faszinierende Kultur, das Wissen und das Reich der Inka, das sich zu Hochzeiten entlang der gesamten Anden erstreckte.

Schließlich kann man auch noch Alpakawolle begutachten und die vielen Kleidungsstücke, die aus dieser Wolle gemacht wurden, anschauen und auch kaufen.

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