Caye Caulker

"Go slow!" - die Schilder am Rand der sandigen Straßen auf der Karibikinsel Caye Caulker beziehen sich nicht nur auf die Geschwindigkeit der einzigen motorisierten Verkehrsmittel auf der Insel, der Golfcarts, die ohnehin kaum mehr als 10 km/h erreichen, sondern vor allem auch auf das Lebensmotto der Insulaner. Mit ihrer "No shoes… no shirt… no problem!"-Philosophie, dem glasklarem Wasser und atemberaubenden Schnorchel- und Tauchrevieren ist die kleine Insel vor der Küste Belizes der perfekte Ort, um zwischen den mitunter anstrengenden Besichtigungen der Ruinenstätten in Mexiko und Guatemala eine kleine Verschnaufpause einzulegen.

Die Geschichte von Caye Caulker

Warum die Motti auf Englisch aufgeführt werden, wo wir uns doch in Mittelamerika befinden? 1789 wurde Belize, das ehemalige British Honduras, das damals in Händen der Spanier lag, vollständig von den Briten erobert. Obwohl das zweitkleinste Land Mittelamerikas seit 1981 unabhängig ist, ist Englisch weiterhin die offizielle Landessprache und Königin Elisabeth II. immer noch auf den Belize-Dollar-Noten zu sehen. Die Insel Caye Caulker, die bis Mitte des 19. Jahrhunderts unbewohnt war, wurde zunächst von mestizischen Flüchtlingen des mexikanischen Bürgerkriegs aus Yucatán und anschließend zunehmend von kreolischen Immigranten aus Belize City besiedelt. Ihren ursprünglichen Namen "Cay Corker", der auf alten britischen Karten gefunden wurde, bekam die Insel angeblich durch ihren einst reichlichen Süßwasservorrat. Ihr großes Trinkwasserangebot machte die Insel zu einem beliebten Abstecher bei Seefahrern, die dort ihre Wasserflaschen auffüllten und wieder "zukorkten". Weiter gibt es Theorien, die "Caye Caulker" auf eine anglisierte Aussprache des spanischen Namens "Cayo Hicaco" zurückführen oder, was am plausibelsten erscheint, den Namen mit dem Kalfatern, dem Abdichten von Holzbooten, was auf Englisch "to caulk" bedeutet erklären.

Freizeitmöglichkeiten

Seit von Beginn der 1960er-Jahre an die ersten Touristen auf die Insel strömten, hat sich der Tourismus rasant weiterentwickelt. Die Insel ist nicht nur bei Backpackern, sondern auch bei Mexiko und Guatemala Rundreisenden zunehmend beliebter geworden.

Große Hotelbauten wie in San Pedro auf der Nachbarinsel Ambergris Caye, Madonnas "La Isla Bonita" sucht man dennoch vergeblich.

Caye Caulker hat es geschafft, seinen gemütlichen und charmanten Inselcharakter zu bewahren. So sind auch die Freizeitmöglichkeiten fraglos begrenzt, was aber vor allem eines ist: entspannend.

Die Schnorcheltour zum zweitgrößten Korallenriff der Welt, dem Belize Barrier Reef sollte man sich trotzdem auf keinen Fall entgehen lassen. An den drei beliebtesten Abschnitten, dem Hol Chan Marine Park, der Shark Ray Alley und den Coral Gardens kann man aus allernächster Nähe Schildkröten, Stachelrochen, verschiedene Haie sowie mit ein bisschen Glück sogar Seekühe beobachten.

Den Rest der Zeit kann man wunderbar am sogenannten "The Split" verbringen. An dieser Stelle wurde Caye Caulker im Jahr 1961 durch den Hurrikan Hattie in zwei Teile geteilt. Während der nördliche Teil heute überwiegend zum Meeresschutzgebiet zählt, liegt das Caye Caulker Village mit seinen Restaurants, Bars und kleinen Hotels auf dem südlichen Teil. Der "Split" entwickelte sich seitdem zu einem Hotspot für Einheimische und Touristen, an dem man entspannen, schwimmen, Reggaemusik hören oder einen Frozen Coconut Mojito in der beliebtesten Bar der Insel genießen kann.

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