Tulum
130 km südlich von Cancún liegt eine weitere bedeutende archäologische Maya Stätte Mexikos: die Tempelstadt Tulum! Das Einzigartige daran ist, dass sie auf einem Felsplateauunmittelbar am Meer liegt. Zwar ist Tulum architektonisch weniger bedeutend als andere Stätten, dennoch beeindruckt es durch seine Lage am Rand der hellen Kalksteinklippen, die Farbkontraste zwischen dem blauen, klaren Meer, den grau-weißen Tempelruinen sowie den Palmen im Hintergrund.
Der Name Tulum steht für 'Mauer' oder 'Festung', was nachvollziehbar wird, wenn man die Geschlossenheit der Ruinenstadt mit der sie umgebenden Mauer sieht. Diese schützt die Anlage von der Landseite her und ist im Westen 355 m, im Norden und im Süden jeweils 155 m lang. In spanischen Überlieferungen wird die Stadt Zama genannt, was so viel wie 'Sonnenaufgang' bedeutet. Auch dieser Name ist sehr treffend gewählt, was man besonders in den Morgenstunden, wenn die Sonne aufgeht und die ersten Sonnenstrahlen auf die Stadt fallen, sehen kann.
Geschichte
Tulums Gebäude wurden überwiegend zwischen 1000 und 1300 nach Christus errichtet und es war von circa 1250 an das religiöse Zentrum aller Maya-Siedlungen an der Ostküste Yucatáns. Einige wenige steinerne Plattformen, auf denen ehemals die strohbedeckten Bambushäuser standen, ist das einzige, was von der ursprünglich 6 km langen Ausdehnung entlang der Küste übrig ist. Am besten erhalten ist nur noch der zentrale Tempel- und Palastbezirk, der von einer Mauer umgeben ist.
Als die Spanier in das Innere der Halbinsel Yucatán eindrangen, war Tulum einer der wenigen Orte, der noch besiedelt war und auch nach der Eroberung Yucatáns blieb die Stadt noch zeitweilig Zentrum des Küstenhandels. Dies hatte auch damit zu tun, dass die Spanier einzelne Teilgebiete im Süden nie ganz kontrollieren konnten.
Wiederentdeckung der Anlage
Genau wie Chichén Itzá wurde auch Tulum von dem amerikanischen Archäologen John Lloyd Stephens und seinem britischen Zeichner Frederick Catherwood wiederentdeckt und war zum Zeitpunkt der Wiederentdeckung 1842 vollkommen vom Dschungel überwuchert. Erst zwischen 1916 und 1922 konnte die Stadt mithilfe des Carnegie-Instituts freigelegt und rekonstruiert werden.
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