Xunantunich

Belize ist den meisten Urlaubern besonders wegen seiner Karibikinseln Caye Caulker und Ambergris Caye bekannt. Ein längerer Aufenthalt im ehemaligen British Honduras lohnt sich aber auch wegen der ursprünglichen Natur und den von Touristen eher wenig frequentierten, jedoch nicht minder beeindruckenden Ausgrabungsstätten. Eine davon sind die Maya-Ruinen von Xunantunich, was so viel wie "Steinfrau" bedeutet.

Geschichte Xunantunichs

Da der ursprüngliche Maya-Name der Stadt nicht bekannt ist, erhielt die archäologische Stätte diesen Namen aufgrund einer Legende. Seit etwa 1892 wurde von Bewohnern aus der Gegend immer wieder eine in weiß gekleidete Frau mit leuchtend roten Augen gesichtet. Sie wurde meistens beobachtet, wie sie die Stufen des höchsten Tempels El Castillo hinaufstieg, bevor sie in der steinernen Wand verschwand. Es gelang jedoch nie jemandem, ihr zu folgen.
Die Stadt erblühte im Gegensatz zu den anderen Städten der Region, die sich zwischen 800 und 900 nach Christus bereits im Niedergang befanden ab 700 für etwa 200 bis 300 Jahre bevor auch sie verlassen wurde. Wiederentdeckt wurde die Ruinenstätte Ende des 19. Jahrhunderts von dem Briten Thomas Gann, woraufhin mit den ersten Ausgrabungen begonnen wurde.

Die Anlage

Die Anlage besteht aus insgesamt 25 Palästen und Tempeln, die sechs Plazas umrahmen. Die höchste Pyramide der Anlage und die zweithöchste Belizes (nach dem Tempel in Caracol) ist mit über 40 Metern Höhe El Castillo. Von diesem Bauwerk können Sie nicht nur einen atemberaubenden Ausblick über die gesamte Anlage sowie den umgebenden Regenwald genießen, sondern auch die wunderschönen rekonstruierten Stuckfriesen an der Ost- und Westseite der Pyramide bestaunen.

Aktivitäten in der Umgebung

Als Ausgangspunkt für Ausflüge zur Ruinenstätte Xunantunich eignet sich am besten das etwa zehn Kilometer entfernt liegende Städtchen San Ignacio. Die Stadt ist bunt, gleichermaßen von Garifuna, Mayas, Mestizen und Expats bewohnt und wartet im Vergleich zu den Cayes mit wirklich günstigen Unterkünften auf. Aufgrund der wunderschönen Natur und der unzähligen Freizeitmöglichkeiten lohnt es sich hier definitiv auch mehr, als eine Übernachtung einzuplanen.
Auf den vielen nahegelegenen Flüssen wie dem Río Mopán können Sie beim Kajakfahren, Tubing oder mit einem Kopfsprung von den zahlreichen Wasserfällen und hohen Felsen Ihren Adrenalinpegel in die Höhe treiben. Außerdem gibt es zahlreiche Höhlen zu besichtigen, wie zum Beispiel Actun Tunichil Muknal, in der nicht nur ein Teil der Strecke schwimmend zurückgelegt werden muss, sondern auch noch Maya Skelette, glitzernde Mineralien und Tropfsteinformationen bewundert werden können. Für alle, die es lieber ruhiger angehen möchten, bieten Wanderungen, Vogelbeobachtungen oder Reittouren entspanntere Alternativen. Für Feinschmecker ist auch kulinarisch einiges geboten: Von Fry Jacks, frittierte und mit Bohnen, Hühnchen oder Käse gefüllte Teigtaschen über Restaurants, die mit organischen Zutaten von lokalen Maya-Farmen kochen bis hin zu einer Schokoladentour, auf der Sie lernen "xocolatl" nach Maya-Tradition zuzubereiten, ist für jeden Geschmack etwas dabei.

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