Antonio Maceo

Antonio Maceo, dessen vollständiger Name José Antonio de la Caridad Maceo Grajales lautete, wurde am 14.06.1845 in Santiago de Cuba geboren und starb am 07.12.1896 in Punta Brava, Kuba. Er war ein kubanischer General der Unabhängigkeitskriege von 1868 bis 1898 und gemeinsam mit Máximo Gómez einer der wichtigsten militärischen Führer des Krieges gegen die spanische Kolonialmacht, die Kuba seit 1492 besetzt hielt.

Im Jahre 1878 sah die politische Führung der kubanischen Unabhängigkeitsbewegung keine Möglichkeit mehr auf einen militärischen Erfolg, weshalb die Unterzeichnung eines Friedensvertrags mit den spanischen Besatzern erfolgte. Antonio Maceo, der damit nicht einverstanden war, widersetzte sich. Er hatte es sich zum Ziel gesetzt, den Kampf so lange weiterzuführen, bis die wichtigsten sozialen Ziele der Revolution erreicht sind, wie die Abschaffung der Sklaverei. Den Widerstand musste er aus dem Exil organisieren, weil aufgrund seiner Hautfarbe rassistische Propaganda gegen ihn stattfand. Im Jahre 1881 endete "La Guerra Chiquita" (ins Deutsche übersetzt "der kleine Krieg") ohne Erfolg für die kubanische Seite. Gemeinsam mit Máximo Gómez wurde Maceo von José Martí zur Wiederaufnahme des Kampfes gegen die spanische Kolonialmacht überredet. Von 1895 bis 1898 erfuhr die spanische Kolonialmacht eine starke Schwächung, sodass die Vereinigten Staaten von Amerika Kuba ohne größere Gegenwehr im Jahre 1899 besetzen konnten (Spanisch-Amerikanischer-Krieg).