Soroa

Eine top Sehenswürdigkeit Kubas

Verlässt man die Zwei-Millionen-Metropole Havanna auf der Autopista in Richtung Pinar del Rio, wird es schnell ruhiger. Am Horizont zeichnen sich bald sanfte grüne Hügelketten ab und am Ausläufer der Sierra del Rosario wird es zunehmend ländlich.

Und genau hier, im scheinbaren Nirgendwo, wartet ein kleines, unscheinbares Städtchen mit einer unvorstellbaren Blumenpracht nur darauf, entdeckt zu werden. Seinen Namen verdankt es dem französischen Kaffeeplantagenbesitzer Ignacio Soreaux, der vor dem Sklavenaufstand in Haiti 1791 nach Kuba geflohen war und hier den Grundstein einer florierenden Kaffeeanbauregion legte.
Nach dem Ende des Kaffeebooms verfielen zwar die Gebäude und die Pflanzungen verkamen, doch kann man noch immer Plantagen und Ruinen in der Gegend ausmachen.

Orchideengarten

Lange in der Bedeutungslosigkeit versunken, kam erst in den 1950er-Jahren das Gespräch wieder auf Soroa. Denn der spanische Poet und Rechtsanwalt Tomas Felipe Camacho legte zu Ehren seiner früh verstorbenen Tochter, einer Blumenliebhaberin, einen riesigen Orchideengarten an. Nach und nach stockte er seine Pflanzenbestände auf, die zum Teil aus aller Welt kamen. Durch die Farbenpracht der 6.000 Pflanzenarten wird Soroa heute auch "Regenbogen Cubas" genannt. Besonders die Orchideenvielfalt macht den 3,5 Hektar großen Garten zum zweitgrößten Orchideengarten der Welt. Und so wachsen hier tropische Bäume, wie die Königspalme und der Kanonenkugelbaum, exotische Blumen, wie die Bromelie oder die Nationalblume Mariposa, sowie ca. 700 verschiedene Orchideenarten, von denen man knapp ein Drittel nur auf Kuba findet.

Mit ein wenig Glück kann man auch den Nationalvogel, den Tocororo, sowie kleine Kolibris durch die Pflanzenwelt toben sehen. Zwischen November und April stehen die meisten Pflanzen im Orquideario in voller Blüte, das ist die beste Zeit für einen Besuch in diesem tropischen Paradies.

El Salto

Unterhalb des Orchideengartens befindet sich der Wasserfall El Salto, der sich fast 30 Meter in die Tiefe stürzt. Seinen Ursprung hat er im Río Manantiales. Eine schmale und steile Treppe führt hinab ins Tal, wo sich das Wasser in einem felsigen Becken sammelt. Das kühle und kristallklare Wasser am Fuß des Wasserfalls ist eine herrliche Erfrischung. Auch bei den Kubanern ist das Naturbecken ein beliebter Badeplatz.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Oberhalb des Orchideengartens liegt das Castillo de las Nubes (Wolkenschloss), welches mit einem einzigartigen Blick über die unten liegende Küstenebene aufwartet. Das Schloss wurde 1940 von einem reichen Landbesitzer aus Natursteinen erbaut. Wenn der Ausflug nach Soroa erschöpft hat, kann sich am Fuße des Hügels in einem kleinen Pool mit schwefelhaltigem Wasser der Baños Romanos erholen. Zudem werden dort auch Massagen und Fangopackungen angeboten.

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