Granada in Spanien

Kulturelles Juwel Andalusiens

Granada liegt in Andalusien im Süden Spaniens und ist neben Sevilla eins der kulturellen Juwelen der Region. Ihren Namen verdankt die Stadt ihrer Erscheinung, die durch die Flüsse Río Genil und Río Darro und die verschiedenen Gebirgszüge, der Form eines Granatapfels ähnelt. Granada ist heute das Zuhause von circa 232.000 Einwohnern und bietet jedem Besucher außergewöhnliche arabische und mittelalterliche Architektur. Das Wahrzeichen der Stadt ist die maurische Festungsanlage Alhambra. Diese thront auf einem Hügel über der Stadt und ist die einzige komplett erhaltene Festung der Araber in Spanien.

Granada existierte als Siedlung, lange bevor es für 250 Jahre unter die Herrschaft der Mauren fiel, welches es zum Zentrum ihrer Kultur machten. Das machte Granada zur letzten Stadt in Spanien, die 1492 von den katholischen Herrschern zurückerobert wurde. Nach ihrer Niederlage verließen die Mauren diesen Teil Europas und Granada wurde nun von den christlichen Herrschern Königin Isabella I. und König Ferdinand II. regiert. Auch wenn unter der katholischen Herrschaft das Stadtbild maßgeblich verändert wurde, können Sie hier noch viele arabische Spuren finden. Granada ist bis heute ein Symbol für ein gemischtes Vermächtnis und für eine multikulturelle Gesellschaft.

Sehenswürdigkeiten in Granada

Wie bereits erwähnt, ist das Wahrzeichen der Stadt die Alhambra. Heute ist die Anlage Teil der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und wird jährlich von mehr als 2 Millionen Menschen besucht. Das macht Alhambra nicht nur zur berühmtesten Sehenswürdigkeit Andalusiens, sondern auch zum meistbesuchten Monument im ganzen Land.

Ihren Namen bekam die Festung von den Arabern und übersetzt bedeutet er "die Rote". Dies ist wahrscheinlich abgeleitet von den ziegelroten Mauern, durch die Sie das Innere der Anlage betreten. Hier erwartet Sie ein Mix aus christlichen und maurischen Stilelementen. Teile der Anlage entstanden bereits während des 11. Jahrhunderts zur Verteidigung, während die Zitadelle erst 200 Jahre später errichtet wurde. Heute ist die Festung geteilt in die Zitadelle, Alcazaba, und die Paläste der Nasriden-Herrscher. Während der Alcazaba den ältesten Teil der Alhambra darstellt, ist der Nasridenpalast, der innerhalb des Mauerrings liegt, das Herzstück. Die heute wohl bekanntesten Abschnitte der Anlage sind der Myrenhof und der Löwenhof. Letzterer verdankt seinen Namen dem Brunnen, der von 12 Löwen getragen wird und in der Mitte des Hofes errichtet wurde. Hier lebten zu Zeiten der Mauren die Frauen und die Kinder des Sultans.

Lassen Sie sich in die Märchen aus 1001 Nacht versetzen, während Sie durch die beeindruckende Anlage schlendern. Tickets sollten Sie am besten vor Ihrem Besuch kaufen. Hier haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Ticketarten, Zeiten und einer optional geführten Tour.

Von den Alhambra Gärten aus gelangt man außerdem zum Generalife, dem Sommerpalast des Sultans. Dieser wurde bereits teilweise 1319 errichtet und ist somit älter als der Nasridenpalast an sich. Dies macht ihn zudem zur ältesten Gartenanlage der Mauren, die heute noch erhalten ist. Nach all den Jahren besteht der Generalife heute aus insgesamt zwei Gebäuden, in deren Mitte sich ein Zypressenhof befindet. Abgesehen davon, dass die Anlage an sich auf jeden Fall sehenswert ist, hat man von hier einen fantastischen Ausblick über Granada.

Die Alhambra Festung ist nicht das Einzige, das Sie während Ihrer Reise durch Granada nicht verpassen sollten. Innerhalb der Stadt befindet sich auch die Kathedrale und die Grabkapelle Capilla Real. Beides wurde von Isabella I. beauftragt, allerdings erst nach ihrem Tod vollendet. Die Kathedrale ist aufgeteilt in ein Hauptschiff und jeweils zwei Seitenschiffe und beeindruckt zudem mit ihrer Höhe. In der Grabkapelle befinden sich heute die Grabstätten der Herrscher Isabella I. und Ferdinand II., sowie deren Tochter und ihres Ehemannes. Hier kann man eine Mischung aus Elementen der Gotik, Renaissance und dem Barock finden. Neben der Alhambra gehört außerdem der Albaicín, das älteste Stadtviertel Granadas, zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Sierra Nevada

Die Sierra Nevada befindet sich nur ca. eine Autostunde entfernt von Granada. Mit ihrer beachtlichen Höhe bildet die Sierra Nevada, nach den Alpen, das zweithöchste Gebirge in Europa. Der Nationalpark bietet unzählige Möglichkeiten, den Tag in den Bergen zu verbringen und zum Beispiel wandern oder Ski fahren zu gehen. Die Ski-Saison dauert hier in der Regel von Dezember bis April und 30 Lifte, 103 Pisten und insgesamt 94,8 Kilometer an Pisten-Strecke lassen Wintersportfans hier auf ihre Kosten kommen.

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