Bayamo

Sehenswürdigkeit

Die Stadt Bayamo, eine der ältesten Städte Kubas, ist bekannt für ihre reiche kulturelle Tradition und ihre bedeutende Rolle in der kubanischen Unabhängigkeitsgeschichte.

Das im Osten von Kuba gelegene Bayamo ist eine ruhige Provinzhauptstadt, das am gleichnamigen Fluss Río Bayamo liegt. Als Ausgangspunkt zweier Unabhängigkeitskriege und vieler Rebellionen ist Bayamo eine geschichtsträchtige Stadt, auf dessen Spuren Sie sich begeben sollten.

Geschichte

Den ersten großen Aufstand gegen die spanischen Kolonialherren initiierte der Freimaurer Carlos Manuel de Céspedes. Er forderte Gleichheit und Unabhängigkeit, befreite die Sklaven seines Gutes und nahm die Stadt ein. Dieser Tag, der 10. Oktober 1868, ist heute als Nationalfeiertag unter dem Namen "Grito de Yara", auf Deutsch "Kampfruf von Yara" bekannt. Als Siegeshymne sangen sie "La Bayamesa", was zur Nationalhymne Kubas wurde. Heute werden die letzten beiden, spanienfeindlichen Strophen allerdings ausgelassen. Kurze Zeit später versuchte die spanische Kolonialarmee die Stadt zurückzuerobern. Die Bewohner kamen ihnen jedoch zuvor und brannten die Stadt nieder, um sie nicht an die Spanier verlieren zu müssen. Seitdem wird Bayamo auch "La Heróica", die Heldenhafte, genannt, was sogar auf ihr Ortsschild geschrieben wurde.

Den großen Brand überstanden haben nur etwa ein Dutzend Gebäude. Heute ist aus ihr jedoch eine beeindruckende Stadt geworden, die nicht so verfallen wie andere Provinzhauptstädte rüberkommt.

Sehenswertes

Hauptplatz der Stadt ist der Parque Céspedes. In der Mitte des Parks findet man ein Denkmal von Céspedes. Ein weiteres Denkmal ist dem Poeten Perucho Figueredo gewidmet, dem Verfasser der Nationalhymne. Besonders Samstagsabends ist der Park einen Besuch wert, da hier jede Woche ein frohes Straßenfest stattfindet.

Auch der Nationalhymne wurde ein Platz gewidmet, der Plaza del Himno. Hier wurde 1868 zum ersten Mal die Nationalhymne gesungen. Den Platz säumen alte Kolonialhäuser sowie die Iglesia Mayor de San Salvador. Über ihrem Altar befindet sich ein Wandgemälde, das die Segnung der Unabhängigkeitskämpfer darstellt.

Als einige der wenigen erhaltenen Gebäude nach dem Brand ist heute das Casa Natal de Carlos Manuel de Céspedes, das Geburtshaus Céspedes', zu besichtigen. Hier lässt sich die Geschichte an kolonialen Möbelstücken, feinem Porzellan und persönlichen Gegenständen von Céspedes und seiner Frau nachvollziehen. Eine weitere Attraktion ist das einzige Wachsfigurenkabinett Kubas. Das "Museo de Cera" ist zwar um einiges kleiner als das hier bekannte Madame Tussauds, jedoch lassen sich hier trotzdem beeindruckende Personen betrachten. So findet man hier unter anderem Persönlichkeiten wie Ernest Hemingway oder Benny Moré.

Jardín Botánico Cupaynicu

Wenn Sie genug vom Trubel der Stadt haben und gerne ins Grüne möchten, bietet der 16 km südlich der Stadt gelegene Jardín Botánico Cupaynicu genau das Richtige für Sie. Auf 104 ha können Sie im botanischen Garten über 2300 Arten entdecken. Über Kakteen, Palmen, Orchideen und einigen gefährdeten Arten gibt es hier einiges zu erkunden. Außerdem befindet sich hier die umfangreichste Sammlung an Heilpflanzen in ganz Kuba.

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