Kuba Reisetipps und -informationen

Hier finden Sie Informationen und Tipps für Ihren Kuba Urlaub zu Ein- und Ausreisebestimmungen (Touristenkarte), Land, Kultur und Klima. Sie haben sich für eine Reise zu den traumhaften Stränden von Varadero oder Guardalavaca an Kubas Nordküste, zur Kolonialstadt Havanna mit ihrer Uferpromenade Malecón oder eine Rundreise entschieden? Jetzt möchten Sie etwas über Währung, die beste Reisezeit, zur Kultur der Kubaner und zu benötigten Impfungen erfahren? Wir stellen Ihnen die wichtigsten Länderinformationen und nützliche Kuba Reisetipps bereit und möchten, dass Ihr Kuba Urlaub von Anfang an ein Erfolg wird. Klicken Sie auf die jeweilige Überschrift und finden Sie alles Wissenswerte zum Inselstaat.

Einreise (und Ausreise)

Für eine Einreise nach Kuba muss ein noch mindestens 6 Monate gültiger Reisepass sowie eine Touristenkarte (Visum für Kuba) und eine Bescheinigung für eine Auslands­­kranken­­versicherung (in spanischer oder englischer Sprache) vorgelegt werden. Touristenkarten müssen vor Einreise erworben werden und sind bei der kubanischen Botschaft in Deutschland, Reisebüros bzw. Reiseveranstaltern sowie bei einigen Fluggesellschaften am Flughafen erhältlich. Die Touristenkarte gewährt eine Aufenthaltsdauer von 30 Tagen. Die Bearbeitungsdauer kann sich bei der Botschaft auf mehrere Wochen belaufen. Die Touristenkarte ist auch bei Sprachcaffe erhältlich und wird mit den Reiseunterlagen verschickt. Zudem brauchen Kinder seit dem 26. Juni 2012 ihren eigenen Reisepass oder Kinderausweis mit Lichtbild und können nicht weiter bei den Eltern im Pass vermerkt werden.

Bitte bachten Sie die folgenden Hinweise zur Einreise:

  • die Touristenkarte muss in Druckbuchstaben ausgefüllt werden
  • durchgestrichene Angaben machen die Touristenkarte ungültig
  • die Felder ENTRADA und SALIDA sind nicht auszufüllen (diese werden von der Passkontrolle am Flughafen abgestempelt)
  • wenn Sie keinen kubanischen Einreisestempel im Pass haben möchten, müssen Sie dies bei der Einreise am Zoll anmelden

Zur Zeit werden Reisende bei der Einreise zu Ihrem Gesundheitszustand und aktuellen Reisetätigkeiten befragt, da Kuba Maßnahmen zur Prävention von Ebola durchführt.

Nehmen Sie nur Dinge mit, die für Ihren persönlichen Bedarf bestimmt sind. Übermengen können beschlagnahmt werden, weil sie als unerlaubte Geschenke angesehen werden. Sie können zwei Flaschen Alkohol sowie eine Stange Zigaretten (200 Stück) zollfrei einführen. Die Einfuhr von Funksprechgeräten, Satellitentelefonen, Drohnen und GPS-Geräten bedarf der vorherigen Genehmigung der zuständigen kubanischen Behörden. Laptops, Kameras und Mobiltelefone mit GPS-Funktion sind hiervon nicht betroffen. Die Einfuhr frischer Lebensmittel (z.B. frische Wurst- oder Milchprodukte, Gemüse, Obst) ist aus gesundheitspolizeilichen Gründen verboten. Die Ein- und Ausfuhr von Pesos ist verboten.

Bitte beachten Sie: Es ist für deutsche Bundesbürger nicht möglich, als Urlauber zu rein touristischen Zwecken aus den USA nach Kuba einzureisen. In einem solchen Falle muss ein Zwischenstopp in einem Drittland stattfinden. Gerne helfen wir Ihnen bei der Organisation Ihrer Anreise nach Kuba.

Bitte beachten Sie, dass Sie Ihre Touristenkarte bei Ausreise bereithalten. Eine vor Ort zu bezahlende Ausreisesteuer gibt es seit 2015 nicht mehr, vielmehr ist die Ausreisesteuer nun bereits im Preis des Flugtickets inbegriffen.

Ausfuhrbestimmungen für Zigarren:

  • Bis zwanzig (20) lose Zigarren - ohne Nachweise über Herkunft und Kauf
  • Bis fünfzig (50) Zigarren – in verschlossener, versiegelter und mit offiziellem Hologramm versehener Originalverpackung
  • Mehr als fünfzig (50) Zigarren - unter Vorlage einer Originalrechnung (mit Auflistung der gesamten Tabakmenge), die von den offiziell dazu genehmigten staatlichen Geschäften ausgestellt werden muss. Es ist auch in diesen Fällen unabdingbar, dass die Zigarren sich in verschlossenen, versiegelten und mit offiziellem Hologramm versehenen Originalverpackungen befinden.

Weiter sind folgende Mengen gestattet:

  • 2 L hochprozentigen Alkohol (Achtung: Einfuhr in Deutschland nur 1L oder 2L unter 22 %)
  • 500 gr Kaffee
  • 200 Zigaretten o. 250 gr Tabak

Bitte beachten Sie, dass die Ausfuhr der Landeswährung strikt verboten ist.

Weitere Informationen über die Einfuhr nach Deutschland finden Sie auf der Website des deutschen Zolls.

Wir empfehlen, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Mumps, Masern, Röteln (MMR) und Influenza. Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Cholera (s.u.) empfohlen.

Denguefieber
Diese Virusinfektion wird durch den Stich der tagaktiven Mücke Aedes aegypti übertragen und tritt in allen Regionen Kubas auf. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag und ausgeprägten Gliederschmerzen einher. Da es zurzeit keine Impfung gegen Dengue gibt, besteht die einzige Möglichkeit zur Vermeidung dieser Infektion in der konsequenten Anwendung der Vorsichtsmaßnahmen. Dazu gehören unter anderem körperbedeckende Kleidung (lange Hosen, lange Hemden) und das Auftragen von Insektenschutzmittel auf freie Körperstellen.

Cholera
Seit Mitte 2012 werden v.a. aus den Provinzen Havanna, Guantanamo, Santiago de Cuba, Granma, Camaguey sowie Cienfuegos immer wieder Choleraausbrüche, auch bei Touristen, gemeldet. Cholera kann über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen werden. Eine Cholera-Impfung steht zwar zur Verfügung. Sie erfordert jedoch eine zweimalige Schluckimpfung mit einem mindestens zweiwöchigen Vorlauf. Darüber hinaus kann sie in Abhängigkeit von der jeweils aktuellen infektionsepidemiologischen Lage bei Reisen im Land inklusive der Hauptstadt Havanna sinnvoll sein. Eine individuelle Beratung durch einen Tropen- oder Reisemediziner wird dringend empfohlen.

Weiterhin ist es sinnvoll, nur Wasser sicheren Ursprungs zu trinken, z.B. Flaschenwasser oder frisch gekochten Tee oder Kaffee, nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes bzw. desinfiziertes und abgekochtes Wasser benutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen Trinkwasser benutzen. Bei Nahrungsmitteln nur gekochtes, selbstgeschältes oder desinfiziertes Essen zu sich nehmen. Fisch und Fleisch nicht roh genießen. Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihren Nahrungsmitteln fern. Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, immer aber nach dem Toilettengang und immer vor der Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion, wo angebracht, durchführen. Einmalhandtücher verwenden.

Tollwut
In Kuba kann Tollwut zumeist von Hunden, Katzen oder Fledermäusen übertragen werden.

Medizinische Versorgung
Es gibt in Kuba definitiv kein verlässliches Rettungssystem, d.h. es kann weder davon ausgegangen werden, dass eine wie in Deutschland übliche maximale Alarmierungszeit, d.h. zwischen Notruf und Eintreffen des Ambulanzfahrzeuges von ca. 15 Min., eingehalten wird, noch dass sich an Bord des Rettungsfahrzeuges immer ausreichend qualifizierte Rettungsassistenten bzw. Ärzte befinden. Das Angebot zur Gesundheits- und Notfallversorgung ist insbesondere in vielen ländlichen Gebieten häufig nicht mit europäischen technischen und hygienischen Standards vergleichbar.

Medizinische Behandlung für Ausländer ist in Kuba nur in speziellen Ausländerkrankenhäusern bzw. Ausländerabteilungen von Krankenhäusern vorgesehen. Bei akuten Notfällen wird prinzipiell auch in anderen Krankhäusern eine (kostenpflichtige) Erstbehandlung vorgenommen. Die Kosten können die in Deutschland üblichen übersteigen.

Nicht nur deshalb sollte unbedingt vor Reiseantritt eine Auslandsreise-Krankenversicherung abgeschlossen werden, die einen Rücktransport im Notfall mit einschließt.

Lassen Sie sich unbedingt vor einer Reise durch eine tropenmedizinische Beratungsstelle oder einen Tropen- bzw. Reisemediziner beraten.

Daten und Fakten

Perfektes Reiseklima: November bis April

Angenehmes Klima in der Trockenzeit: Die Monate November bis April markieren die winterliche Trockenzeit auf Kuba. Während dieser Phase genießen Sie ein besonders angenehmes Klima, ideal für Rund- und Gruppenreisen. Mit Durchschnittstemperaturen um 25°C bietet Kuba in dieser Zeit eine erfrischende Abwechslung zu kälteren Regionen. Ideale Reisezeit: Diese Monate sind perfekt für alle, die das subtropische Klima Kubas in seiner milden Form erleben möchten, mit weniger Luftfeuchtigkeit und angenehmen Temperaturen.

Erlebnisreiche Reisen in der Hurrikansaison: Mai bis Oktober

Dynamische Sommermonate: Die Sommermonate von Mai bis Oktober sind geprägt von Kubas tropischem Klima. Während dieser Zeit steigen die Durchschnittstemperaturen auf etwa 30°C, was die Insel zum perfekten Ziel für Sonnenanbeter und Naturbegeisterte macht. Hohe Luftfeuchtigkeit und Regenzeit: Diese Monate markieren auch die Regen- und Hurrikansaison. Trotz möglicher Hurrikane bleibt Kuba ein faszinierendes Reiseziel, da die Natur sich von ihrer lebendigen Seite zeigt und die Landschaft in sattem Grün erstrahlt.

Regionale Klimaunterschiede: Im Südosten sind die Temperaturen durchschnittlich um 1°C bis 2°C höher als im Westen. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind weniger ausgeprägt, jedoch beachtlich. Dank der konstanten Sonnenzeiten - Sonnenaufgang gegen 6 Uhr und Sonnenuntergang um 18 Uhr - profitieren Sie in Kuba jeden Tag von maximalem Tageslicht, unabhängig von der Jahreszeit.

Hier finden Sie weitere Informationen über die Beste Reisezeit für Kuba und die Jahreszeiten auf der Karibik-Insel.

Im Allgemeinen ist Kuba ein sehr sicheres Reiseland im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Ländern. Dennoch sollte man keine Wertsachen zur Schau stellen sondern alles Wichtige im Hotelsafe lassen. Man kann sich als Tourist relativ unbeschwert bewegen, sollte aber immer im Hinterkopf gehalten, dass Gelegenheit Diebe macht. Die Kubaner sind gegenüber den Touristen sehr hilfsbereit.

Der Zeitunterschied beträgt -6 Stunden Mitteleuropäische Zeit (MEZ).
Der Unterschied bleibt normalerweise auch während der kubanischen Sommerzeit erhalten. In den letzten Jahren wurde allerdings auf die Rückumstellung auf Winterzeit verzichtet, so dass in diesem Fall während der europäischen Winterzeit nur noch fünf Stunden Differenz sind.

Die nationale Währung unter Einheimischen ist der kubanische Peso, der 100 Centavos gleicht. Es existieren Scheine im Wert von 1, 3, 5, 10, 50 und 100 Pesos. Weiterhin gibt es Hartgeld in 1, 5 und 10 Centavos und 1 und 3 Pesos. Seit dem 01. Januar 2021 gibt es aufgrund einer Währungsreform anstatt der zwei offiziellen Währungen CUP und CUC nur noch eine offizielle Währung auf Kuba: den CUP („Moneda Nacional“). Im Rahmen dieser Währungsreform wird die Touristenwährung CUC (Peso Convertible) nach und nach abgeschafft. Während der Übergangsphase gibt es den CUC zwar noch, aber wird immer weniger akzeptiert. Deshalb empfehlen wir Ihnen während Ihres Urlaubes auf Kuba die „Einheimischen-Währung“ den CUP zu nutzen und genügend Bargeld (in Euros) mitzunehmen.
In den Urlaubsorten, die bislang den Euro als Zahlungsmittel akzeptierten, kann weiterhin mit dem Euro bar bezahlt werden. Dies gilt z.B. für Varadero, Jardines del Rey und die nördlichen Strandregionen von Holguín. Da es verboten ist Geld aus Kuba auszuführen, können Sie vor Reiseantritt kein Geld in die Landeswährung umtauschen. Das Geld wechseln vor Ort ist jedoch schon direkt am Flughafen, aber auch an Wechselstuben, Banken oder einigen Hotels möglich.
Mittlerweile gibt es jedoch auch die Möglichkeit mit gängigen Kreditkarten (Visa und Mastercard) am Geldautomaten oder am Bankschalter Geld abzuheben. Jedoch sind Bankautomaten in Kuba vor allem in den kleineren Städten nur schwer zu finden. Mit einer EC-Karte kann kein Geld abgehoben werden.
Seit dem 8. November 2004 wird der US-Dollar nicht mehr als Barzahlungsmittel auf Kuba akzeptiert. Generell werden keine Kreditkarten von US-amerikanischen Instituten (American Express oder Diners Club) oder Tochterfirmen akzeptiert. Euroschecks und Scheckkarten (EC/Maestro) werden nicht angenommen, mit ihnen kann auch kein Bargeld am Geldautomaten abgehoben werden. Alternativ zu Bargeld und Kreditkarten können Sie Reiseschecks nicht-amerikanischer Banken nutzen.

Elektrizität
Die Stromspannung beträgt in Kuba meist 110 - 120 Volt Wechselstrom, in einigen Hotelanlagen gibt es Wechselstrom mit 220 Volt. Denken Sie daran, einen Adapter mitzubringen, denn diese sind vor Ort oft schwer erhältlich. Das Stromnetz ist weitgehend stabilisiert, gelegentliche Stromausfälle kommen dennoch vor.

Trinkwasser
Auf Kuba herrscht eine allgemeine Trinkwasserknappheit. Keine Sorge - verdursten müssen Sie sicher nicht. Doch bitte beachten Sie, dass Trinkwasser auf Kuba ein allgemein knappes Gut ist und gehen damit lieber sparsam und sorgsam um, da den Hotels nur eine begrenzte Menge zur Verfügung steht.

Post
Ein Brief von Kuba nach Europa braucht durchschnittlich vier bis acht Wochen. Bei Päckchen oder Paketen beträgt die Zeit ca. ein halbes Jahr oder länger. Briefmarken können in der Post oder in den Hotels erworben werden. Eine Postkarte kostet 0,50 CUC und Briefe 0,75 CUC.

Telefon und Internet
Die Vorwahl von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Kuba ist 0053. Die Vorwahl von Kuba nach Deutschland ist 11949, nach Österreich 11943 und in die Schweiz 11941. Von den größeren Hotels kann man direkt bzw. über einen Operator (Ziffern 00 oder 110) nach Europa telefonieren. Der Ortsvorwahl muss in Kuba noch eine 0 vorangestellt werden (außerhalb Havannas eine 01).
Je nach Telefon muss in kubanischen Pesos CUP oder in konvertiblen Pesos CUC bezahlt werden. Auslandsgespräche kann man etwas günstiger mit den öffentlichen blauen Kartentelefonen führen (muss in konvertiblen Pesos CUC bezahlt werden, Telefonkarten sind in vielen Hotels erhältlich).
Telefonieren in Kuba macht meist häufiges Anwählen erforderlich. Das System soll in naher Zukunft verbessert werden.

NOTRUFNUMMERN: Polizei 106, Unfallrettung 104, Feuerwehr 105.

Mobilfunk
Derzeit gibt es Roamingverträge mit Anbietern in Kuba von E-Plus, O2, Telekom Deutschland und Vodafone. Insbesondere das GSM-Netz wird weiter ausgebaut, sodass in den meisten Gegenden Kubas Empfang besteht. Alternativ kann auch ein Mobiltelefon gemietet werden. Der kubanische Mobilfunkbetreiber Cubacel bietet Tages- und Wochentarife an.

Internet
Länderkürzel: .cu
Internetzugang (immer sehr teuer) wird von einigen Hotels und einigen Internetcafés in Havanna angeboten. Auch die Telefongesellschaft ETECSA bietet Internetverbindungen an. Einige Internet-Seiten werden staatlich blockiert, auch E-Mail-Überwachung kann vorkommen.

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Havanna, Kuba
Calle 13 No. 652 esq. a B
Vedado, Ciudad de La Habana

Postanschrift:
Embajada de la República Federal de Alemania
Apartado 6610
Ciudad de La Habana, Cuba

Tel.:(0053) 7 8332539
       (0053) 8332569
Fax:(0053) 7 8331586

E-Mail: info(at)havanna.diplo.de
Internet: www.havanna.diplo.de/Vertretung/havanna/de/Startseite.html                           

Rechts- und Konsularabteilung:
Calle B No. 652 esq. a 13
Vedado, Ciudad de La Habana

Tel: (0053) 7 8333188                                   
Fax: (0053) 7 8331586

Öffnungszeiten:
Montag - Freitag: 09:00 - 12:00 Uhr

Land und Leute

Der karibische Inselstaat Kuba (amtlich bezeichnet als Republik Kuba) mit seiner Hauptstadt Havanna (La Habana) ist eine Sozialistische Republik. Staatsoberhaupt und Regierungschef ist seit 2018 Miguel Díaz-Canel-Bermúdez.
Das oberste Staatsorgan ist der Volkskongress (Asamblea Nacional del Poder Popular o Parlamento), dessen Mitglieder alle 5 Jahre neu gewählt werden. Der Volkskongress wählt die Mitglieder des Staatsrates (Consejo de Estado), der zweiten kubanischen Staatsinstitution. Das höchste Exekutivorgan ist der Ministerrat (Consejo de Ministros). Die einzige zugelassene Partei in Kuba ist die Kommunistische Partei Kubas (PCC), dessen Parteivorsitzender Raúl Castro Ruz ist. Seit dem Jahr 1976 ist Kuba gemäß seiner Verfassung ein kommunistischer Staat.

Kuba ist nicht nur flächenmäßig die größte Karibikinsel, sondern auch die bevölkerungsreichste. Mit mehr als 11 Mio. Einwohnern ist die Bevölkerungsdichte im Vergleich zu anderen karibischen Staaten jedoch relativ gering. Nahezu ein Viertel der Bewohner lebt in der Hauptstadt Havanna. Kuba gliedert sich in 15 Provinzen (Pinar del Río, Artemisa, La Habana, Mayabeque, Matanzas, Cienfuegos, Villa Clara, Sancti Spiritus, Ciego de Avila, Camagüey, Las Tunas, Holguín, Granma, Santiago de Cuba, Guantánamo) und einen Sonderverwaltungsbezirk (Isla de la Juventud). Die indianische Urbevölkerung (Volk der Taíno) ist mittlerweile vollkommen ausgelöscht. Nach der Kolonialzeit vermischten sich die wenigen Überlebenden mit den Spaniern und den afrikanischen Sklaven, sodass Schattierungen aller Hautfarben auf der Insel vertreten sind. Die kubanische Bevölkerung besteht zu 65% aus Weißen, zu 10% aus Afroamerikanern und zu 25% aus Mestizen.

Die offizielle Amtssprache ist Spanisch, dieses hebt sich jedoch durch seinen starken Dialekt von dem reinen „Castellano“ ab. In den Urlaubsregionen wird jedoch auch Englisch gesprochen.

Die meisten Touristen landen auf einem der internationalen Flughäfen in Varadero, Havanna, Cayo Coco oder Holguín. Für Familien und Gruppen ist es ratsam, einen privaten Transfer zu buchen. Spezielle Touristentaxis sind an einem blauen "T" an der Vordertür zu erkennen. Verhandeln Sie den Preis im Voraus, wenn kein Taxameter vorhanden ist. Die Sammeltaxis, sogenannte "colectivos", sind preiswerter aber auch schwieriger zu bekommen. Die kleinen Fahrradrikschas, auch "Coco Taxis" genannt, sind vor allem für kurze Strecken zu empfehlen.

Die großen Straßen auf Kuba sind im Allgemeinen in einem guten Zustand. Man sollte stets eine gute Straßenkarte dabei haben, da die Streckenbeschilderung in manchen Gebieten noch nicht vollständig ausgebaut ist. Einige abgelegene und selten befahrene Straßen sind teilweise in einem schlechteren Zustand, weshalb eine vorausschauende Fahrweise wichtig ist. Vorsicht ist auch vor Schienenübergängen geboten, da diese nicht durch Schranken gesichert sind. Man sollte sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten (50km/h in den Städten, 90km/h auf den Überlandstraßen und 100km/h auf der Autobahn). Vor Nachtfahrten wird abgeraten.

Einer der wichtigsten Bestandteile des Lebens auf der Karibikinsel sind Musik und Tanz, wie man schnell feststellen wird. Fast alle großen Tänze Lateinamerikas haben ihre Wurzeln auf der Zuckerinsel und leben hier weiter fort. Viele der Rhythmen und Tänze entstanden aus den mitgebrachten Riten und der Musik der Sklaven. So sind z.B. der Son Cubano, Bolero, die Rumba, Mambo, Cha Cha Cha und natürlich der Salsa ein wichtiger Teil der kubanischen Kultur.

Neben Musik und Tanz spielt auch die Literatur eine wichtige Rolle; diese gibt Einblicke in die karibische Mentalität. Jede Woche treffen sich Literaturbegeisterte aus allen Berufsgruppen in ihren örtlichen Kulturhäusern, um sich gegenseitig ihre Werke vorzutragen, Gedichte zu zitieren und anschließend darüber zu diskutieren. Der wohl bekannteste Schriftsteller der Insel ist der US-Amerikaner Ernest Hemingway, der 20 Jahre auf Kuba lebte.

Das Land bietet auch sonst vielfältige künstlerische Veranstaltungen wie das Ballettfestival, die Biennalen für plastische Künste und lateinamerikanische Musik- und Filmfestivals. Jedes Jahr im Dezember findet in Havanna das "Festival Internacional del Nuevo Cine Latinoamericano" statt. Es ist das wichtigste Filmfestival Lateinamerikas und zieht Filmfans aus der ganzen Welt sowie in den letzten Jahren zunehmend auch die großen Stars aus Hollywood an.

Der im Februar gefeierte Karneval geht auf die Zeiten der Sklaverei zurück. Alle vier Jahre im Januar wählten Vereinigungen von Sklaven eines afrikanischen Volkes, die sogenannten "cabildos", ihren König und zogen in ihren farbenprächtigen Kostümen singend, trommelnd und tanzend durch die Straßen. Bald wurden von den Ausführenden der Umzüge Vereine gebildet, die "comparsas". Da sich die Festzüge sehr von den religiösen Festen der Weißen unterschieden, zogen sie immer viele "Schaulustige" an. Im 19. Jahrhundert entstanden auch Gegenumzüge von Weißen, die von großen Firmen gesponsert wurden. Da es aber zu Konflikten zwischen den einzelnen Gruppen kam, wurden die Festlichkeiten der Farbigen verboten. Nach der Revolution 1969 wurde der Karneval von der Regierung in den Juli verlegt, um die Zuckerrohrernte nicht zu gefährden. Nachdem er dann nochmals eine Zeit lang aus wirtschaftlichen Gründen verboten wurde, führte man ihn 1996 als Anreiz für Touristen wieder ein und verlegte ihn 1999 wieder in seine ursprüngliche Zeit im Februar.

Die kubanische Verfassung garantiert die Religionsfreiheit und die Trennung von Kirche und Staat. Die Mehrzahl der Kubaner gehört der katholischen oder afrokubanischen Religion an.

Der Nordwesten der Insel grenzt an den Golf von Mexiko, der Süden an das Karibische Meer und der Nordosten an den Atlantischen Ozean. Kuba ist mit ca. 1.250 km Länge und einer Breite von 160 km im Osten, bzw. 30 km im Westen, die größte und bevölkerungsreichste Insel der Karibik. Ihre Fläche von 110.922 km² erstreckt sich über ein Gebiet, das durch vielfältige Landschaftsbilder geprägt ist. Die 7.000 km lange Küstenlinie bietet endlose, palmengesäumte Strände, die zum Entspannen und Baden einladen. Kubas malerische alte Kolonialstädte laden zum Bummeln ein.

Die etwa 8.000 verschiedenen Pflanzenarten und ebenso die vielfältige Tierwelt machen die Insel so interessant. Besonders attraktiv ist die Unterwasserwelt mit ihren 900 verschiedenen Fischarten. Weiterhin lassen sich auf Kuba 350 Vogelarten, 185 Schmetterlingsarten und über 1.000 Insektenarten zählen. In den wilden Mangrovenwäldern des Südens können Sie alle Arten von Wasservögeln entdecken, während im Norden beeindruckende Flamingo-Brutkolonien anzutreffen sind. Etwa 25% der Insel sind mit Pinien- und Mahagoniwäldern bedeckt, außerdem gibt es große Zuckerrohr- und Tabakplantagen. Der bekannteste Baum auf Kuba ist die Königspalme, sie kommt vor allem in Hüglen und Tälern vor. Zudem ist die Palme der Nationalbaum der Karibikinsel. Die Südküste weist eine flache und oft sumpfige Landschaft auf, in der Mangroven gedeihen. Die Nordküste hingegen ist von einer eher felsigen und steilen Landschaft geprägt. Bei Havanna und Varadero liegen einige Buchten aus feinem Muschelsand. Die aus rotem Schwemmland, Laterit, bestehenden Flusstäler bieten die Grundlage für den Anbau des besten Tabaks der Welt.

Die wichtigste Einnahmequelle Kubas ist nach wie vor der Tourismus. Neben diesem Zweig konnten sich weitere Wirtschaftsfaktoren, wie Zucker-, Nickel-, Rum-, Kaffee- und Pharmaindustrie sowie Biotechnologie entwickeln und etablieren. Nach der Revolution wurden 90% der Industrie und über 70% der Landwirtschaft verstaatlicht. Mithilfe der Staaten des früheren Ostblocks konnten sich Industrie und Landwirtschaft sehr gut entwickeln und eine schnellere Mechanisierung war die Folge. Der Zusammenbruch des Ostblocks führte jedoch zu einer wirtschaftlichen Krise in Kuba. Eine Erholung der Situation wurde seit 1993 erreicht, nachdem die Regierung Privatunternehmen teilweise zuließ und der Besitz von US-Dollars für Kubaner nicht mehr verboten war. Dennoch ist die ökonomische Situation noch immer angespannt.

Kuba verfügt über ein sehr gut ausgebautes Gesundheitssystem. Die Insel verfügt über ein dichtes Netz von Gesundheitsstationen, die eine kostenlose medizinische Versorgung auch auf dem Land gewährleisten. Dies hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Gesellschaft. Pro 1.000 Einwohner stehen 175 Ärzte zur Verfügung. Damit sind es knapp doppelt so viele wie in Deutschland. Aufgrund des für ein Entwicklungsland einmaligen Gesundheitssystems, ist die Säuglingssterblichkeit die niedrigste in ganz Lateinamerika und die Lebenserwartung so hoch, wie in den westlichen Industrieländern. Kuba nimmt eine Spitzenposition in der Biotechnologie ein. Der Staat investierte viel Geld in die Biotech- und Medizinforschung, wodurch Kubas Wissenschaftler Impfstoffe gegen Meningitis und neue Krebsmittel entwickeln konnten.

Das Bildungswesen ist sehr gut ausgebaut und für alle Kubaner kostenlos. Der Staat unterstützt die Gesellschaft und stellt alle Materialien für den Unterricht. Schulpflicht besteht bis zur 10. Klasse (segunda enseñanza): Alle kubanischen Kinder tragen eine Schuluniform, damit die Unterschiede zwischen Kindern armer und reicher Familien nicht sichtbar sind. Wie lange sich der hohe Ausbildungsstandard noch aufrechterhalten lässt, ist nicht klar, da immer mehr Lehrer wegen geringer Löhne versuchen, ihren Lebensunterhalt anderweitig zu verdienen. Seit 1961 sank die Rate der Analphabeten von 24% auf 2%. Um Fidel Castros Ziel der Alphabetisierung nach der Revolution zu erreichen, entstanden überall auf der Insel Kulturhäuser, "Casas de la Clutura", die sich großer Beliebtheit erfreuen. Viele Ausländer kommen extra zum Studium nach Kuba.

Die kubanische Küche besteht aus spanischen, afrikanischen und karibischen Speisen. Zu einheimischem Gemüse wie Tomaten, Mais, Kartoffeln, Yucca und Paprika isst man gerne Hülsenfrüchte, Kürbis, Kohl, Hühnchen und Schweinefleisch. Schwarze Bohnen und Reis gehören zu den Grundnahrungsmitteln. Fisch und Meerestiere gibt es oftmals nur in den teuren (Hotel-)Restaurants. Neben nobleren Restaurants gibt es normale (staatliche) Restaurants sowie informelle paladares, in denen man günstige kubanische Speisen bekommt. Vor allem in Havanna findet man viele internationale Restaurants.

Der kubanische Rum genießt seit dem 16. Jahrhundert internationales Ansehen und gehört zu den besten weltweit. Zu den bekanntesten Cocktails gehören der Mojito und der Cuba Libre.

Auf Kuba sind die Banken von montags bis freitags in der Zeit von 08:30 bis 15:00 bzw. 17:00 Uhr geöffnet.
Eine Besonderheit, am letzten Tag des Monats ist die Öffnungszeit auf 12:00 Uhr verkürzt.

Hotel- und Devisenläden sind normalerweise täglich (auch am Wochenende) von 10:00 bis 21:00 Uhr geöffnet. Touristenläden sind die Woche über von 09:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
An Sonntagen von 09:00 bis 13:00 Uhr.

Eine Casa Particular auf Kuba ist eine Art der Privatunterkunft, vergleichbar mit einer Pension hierzulande. Meistens sind die angebotenen Zimmer der Casas Particulares an die privaten Räume der Vermieter angeschlossen. Dadurch erhalten die Gäste einen sehr guten Einblick in den Alltag der gastfreundlichen Kubaner und können jederzeit, sofern sie dies möchten, mit den Einheimischen Kontakt aufnehmen. Die Besitzer der von uns angebotenen Casas Particulares bieten vor Ort, je nach Kundenwunsch, auch Frühstück oder eine weitere Mahlzeit an. Bei uns buchen Sie in der Regel lediglich die Unterkunft ohne Verpflegung. Es ist jedoch sehr empfehlenswert, sich eine typisch kubanische Mahlzeit servieren zu lassen.

Die Ausstattung der Zimmer orientiert sich an den touristischen Standards und ist von guter Qualität. In der Regel gibt es 2-3 Doppelzimmer pro Casa Particular. Diese sind standardmäßig mit einem Doppelbett oder zwei Einzelbetten, eigenem Bad sowie einem Kleiderschrank ausgestattet. Zusätzlich sind meistens Klimaanlage/Ventilator oder Fernseher vorhanden.
Casas Particulares können Sie am Zeichen mit dem "blauen Dach" an der Tür erkennen. Die von uns angebotenen Casas Particulares sind alle staatlich lizensiert.

In folgenden Städten können bei Sprachcaffe Reisen Casas Particulares gebucht werden:

    Havanna - Viñales - Soroa - Cienfuegos - Santa Clara - Trinidad
    Playa Larga - Camagüey - Bayamo - Holguín - Santiago de Cuba - Baracoa

Sehenswürdigkeiten

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, auf Kuba einen Urlaub zu gestalten. Egal, ob Sie sich selbst durchschlagen wollen und mit dem Mietwagen von der Hauptstadt Havanna starten, das Viñales-Tal besuchen und die Reise in Richtung Osten antreten oder ob Sie eine geführte Rundreise durch die Mitte Kubas machen wollen – es ist alles möglich. Und auch hier gibt es genügend Auswahl: Zu Fuß durch Nationalparks oder auf den höchsten Berg Kubas, den Pico Turquino, mit dem Fahrrad die Sierra Maestra erkunden und an einem der vielen Strände ausruhen – oder doch lieber auf der Insel Cayo Largo tauchen? Die heimliche Hauptstadt Santiago de Cuba und das bekannte Kolonialstädtchen Trinidad warten ebenfalls auf Sie.

Sie können sich nicht für eine bestimmte Route entscheiden? Was ist am Sehenswertesten, was passt zu Ihren Vorstellungen? Mehr Natur, mehr Kultur? Wir haben für Sie die Höhepunkte des Landes und die interessantesten Orte aufgelistet und Ihnen Informationen zusammengetragen. Hier erfahren Sie auch, welche Rundreisen Sie zu dem jeweiligen Highlight führen, das Sie sich ansehen möchten. Schauen Sie sich doch einmal auf unserer Seite für Sehenswürdigkeiten in Kuba um.

Wenn Sie sich nun gut informiert fühlen, werfen Sie doch einen Blick auf unsere Reiseziele in Kuba wie Trinidad, Havanna, Guardalavaca, Varadero, die traumhafte Insel Cayo Coco und viele mehr oder wenden Sie sich an unser kompetentes Reiseteam: Per E-Mail oder unter 069 610 912 25.
  Aktuelle Situation vor Ort
Bitte beachten Sie, dass sich die Sicherheitslage vor Ort jederzeit ändern kann. Deswegen empfehlen wir Ihnen, sich vor dem Reiseantritt gegebenenfalls noch einmal beim Auswärtigen Amt über die Sicherheitslage im gewünschten Reiseland zu informieren.

Haftungsausschluss

Reise-, Gesundheits-, und Sicherheitshinweise beruhen auf den zum angegebenen Zeitpunkt verfügbaren und als vertrauenswürdig eingeschätzten Informationen von Sprachcaffe Reisen GmbH. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Gefahrenlagen sind oft unübersichtlich und können sich rasch ändern. Die Entscheidung über die Durchführung einer Reise liegt allein in Ihrer Verantwortung.
Wir sind gerne für Sie da

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